Etwas härter als erwartet mussten die Athletics mit den Herrenberg Wanderers um die beiden Siege kämpfen, doch am Ende reichte es für zwei Siege zum Saisonauftakt.
Spiel 1: Möller hält Wanderers kurz
Im ersten Spiel, nach neuem Reglement den deutschen Werfern vorbehalten, schickte Headcoach Greg Frady Manuel Möller für die Grün-Gelben auf den Mound. Er, wie auch Hagen Rätz auf Herrenberger Seite, hielt in den ersten Innings die gegnerische Offensive kurz, so dass sich bei beiden Teams nichts Zählbares vermelden lies.
Erst zur Mitte des auf neun Innings angesetzten ersten Spiels kam Bewegung aufs Scoreboard. Herrenberg ging durch Sean Cassisa mit 1:0 in Führung, doch die Hausherren konterten sofort. Insgesamt vier Runner umrundeten die Bases, ein Vorsprung, den die Herrenberger bis zum Ende des Spiels nicht mehr aufholen sollten, nicht zuletzt, weil der inzwischen für Möller gekommene Florian Arnold dort weitermachte, wo Möller aufgehört hatte und die gegnerischen Schlagleute kurz hielt. Im Gegenzug konnte die Mainzer Offensive nach Hits und Walks gegen den inzwischen für die Herrenberger werfenden Benjamin Burkhardt einen weiteren Run und somit den Endstand von 5:1 markieren.
Spiel 2: Duell der Neuzugänge Balan und Edwards
Spiel zwei stand dann ganz im Zeichen der beiden amerikanischen Werfer – sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Herrenbergs Aussi-Import und Starting Pitcher John Edwards eröffnete die Partie gleich mit einem Paukenschlag, indem er die Lederkugel aus der Hand von A’s-Werfer Ryan Balan weit hinter dem Leftfield-Zaun des Sandflora-Stadiums beförderte und so sein Team bereits im ersten Inning mit 1:0 in Führung brachte.
Aber diese sollte nicht lange Bestand haben, denn Ryan Balan tat es ihm nach und schickte den Baseball auf eine Reise über den Zaun im Rightfield. Somit war der Spielstand wieder egalisiert. Und dabei sollte es auch die nächsten sechs Innings bleiben. Zwar brachten beide Teams immer wieder Läufer auf Base, doch entweder verhungerten diese dort oder wurden von der gegnerischen Defense um die beiden stark aufspielenden Werfer in Aus verwandelt. Speziell die Mainzer Offensive schien sich zur Mitte des Spiels besser auf Edwards eingestellt zu haben, die Hits gegen ihn brachten aber den Grün-Gelben keine spielentscheidenden Vorteile.
So stand es, nachdem die Mainzer im siebten und letzten Inning eine Möglichkeit, den Sack zuzumachen, leichtfertig verspielt hatten, nach der offiziellen Spielzeit weiterhin 1:1. Die Entscheidung musste also die Verlängerung bringen, aber auch im ersten Extra-Inning konnte Herrenberg Ryan Balan keinen weiteren Run entlocken.
Doch auch sein eigener Versuch at bat endete direkt im Handschuh der Herrenberger Außenfeldverteidigung. Catcher Janusz Radicke war es somit vorbehalten, das Spiel zugunsten der Gastgeber zu entscheiden. Bei seinem mächtigen Schlag über den Leftfieldzaun hatte schließlich auch die Herrenberger Defense das Nachsehen. Mit diesem dritten Homerun im zweiten Spiel endete die Partie schließlich 2:1 für die Mainzer.
Headcoach Greg Frady zeigte sich erfreut über die Leistung seiner Schützlinge. „Wir haben heute das Maximum herausgeholt, harte Schläge ins Feld gelandet und mit solider Defensive nur zwei Gegenpunkte in beiden Spielen zugelassen“. Doch speziell die Leistungen der amerikanischen Pitcher werden in dieser Saison noch dem einen oder anderen Team Kopfzerbrechen bereiten. Für die Athletics heißt es am Ostermontag wieder „Play Ball“, wenn um 13:00 Uhr im Sandflora-Stadium mit den Gauting Indians der zweite Aufsteiger zu Gast sein wird.
Autor: Matthias Slovig