Hopp oder Topp? Diese Frage wird das Heimspiel der Mainz Athletics am Samstag (ab 13 Uhr) beantworten, wenn der Tabellenführer die heiß für den Gruppensieg gehandelten Regensburg Legionäre empfängt. Mit zwei Siegen würden die A’s sicherlich im siebten Himmel schweben, zwei Niederlagen wären eine abrupte Bremse für den derzeitigen Höhenflug. Also heißt die Devise für die Schützlinge von Greg Frady, mindestens einen Sieg aus dem Doppelspieltag mitzunehmen. Das wird schwer genug, denn die Oberpfälzer haben sich mit zwei Siegen gegen die Heidenheim Heideköpfe für das Gastspiel warmgeschossen und brennen nur darauf, endlich die Tabellenspitze zu erobern.
Die Mainzer hingegen haben bei der Siegteilung in Mannheim gemerkt, dass sie gegen Topteams nur bestehen können, wenn sie über die komplette Spielzeit konzentriert zu Werke gehen. Eine positive Erkenntnis konnte Trainer Frady aus dem Mannheim-Gastspiel mitnehmen: Jan-Sören Meyer ist für ein paar Innings gut, sollten Manuel Möller oder Ryan Balan schwächeln.
Somit ist die Werfersituation etwas entspannter. Das kann entscheidend sein, denn die Gäste sind das momentan schlagstärkste Team der Liga, und unter den besten zehn Hittern der Liga tummeln sich vier Regensburger, während sich Edward Martinez als bester Mainzer auf Rang zwölf wieder findet. Auch in den anderen Offensivstatistiken liegen die Grüngelben hinter den Legionären zurück, aber gerade da müssen sie richtig zulangen, um die Donaustädter von Beginn an zu zeigen, wer der Herr im Sandflora-Stadion ist. Wenn alles nach Plan läuft, dürfte für die Zuschauer sogar ein Homerun drin sein, denn vier der fünf Schläge über die Stadionbegrenzung erzielten die Athletics an der Karlsbader Straße.
Autor: Frank Helleken