Das traditionelle Pfingstturnier der Slowpich-Mixed-Teams in Kehl – Spiele, Spaß und Spannung. Spaß? Ja, doch, eigentlich ja. Wenn man davon absieht, daß sich „die üblichen Verdächtigen“ (guter Spruch, ist aus „Casablanca“ geklaut) für ihren Spaß professionell verstärkt hatten.
Erstes Spiel gegen Darmstadt Whippet‘s. Früher mal ein leichtes Spiel, heute Schwerstarbeit. Die A‘s rackerten sich im ersten Inning zu einem 7:5. Je zwei Runs von beiden Seiten im 2. Inning, 9:7. Das ging ja noch. Bis zum Homer von einem Darmstädter….(hat der nicht einmal…? okay, egal). Platsch, stand’s auf einmal 12:12. Und dann ging Darmstadt auch noch 13:12 im letzten Inning in Führung. Aber die A’s zeigten, wo der Hund bzw. der Whippet begraben lag. Shortstop Erwin mit einem Basehit auf Nummer sicher. Und dann nahm Busfahrer Harald das Steuer in die Hand. Peng – Homerun!. 14:13, Ballgame. Uff!
Zweites Spiel gegen die Dreieich Vultures. Ja, ja, unsere Lieblinge. Paar alte Leute nicht dabei, dafür paar neue Leute aus dem Hut gezaubert. Das machen die ganz toll. Allerdings zauberte sich das Fan-Team erst mal auf 6:4 im 1. Inning. Sah gut aus. Die Mainzer legten nochmal fünf Runs im 2. Inning bei vier Dreieicher Runs drauf. Sah besser aus. Doch dann: Sechsmal Dreieich, viermal A‘s – 15:15. Sah gar nicht mehr gut aus. Aber noch war Polen bzw. Mainz nicht verloren. Tiebreak. Die übliche Prozedur: Zwei Aus, Runner auf 2nd Base. Im dritten Anlauf klappte es. Allerdings für die Falschen. Für Dreieich, 16:15 – das war bitter für die A‘s.
Das letzte Spiel. Gegen die Frogs aus Basel (jo, dasch Kehler Turnier ischt jetscht internazzionall, oddr?). Unbequemer Gegner. Weil unbekannt. Keine Erfahrung mit den Eidgenossen. Die Frösche hüpften dann auch mal locker auf 7:0 davon. So ein Käse. Mainz eher wie ein Hühnerhaufen. Errormania! Aber irgendwie kam der alte Kampfgeist zurück. Sei’s durch die sensationelle Hechtrolle von 1st Base Angelika über den Baseler 2nd Base-Mann zum „safe“, sei’s durch die Tatsache, daß die 05er zuhause in Mainz 3:1 gegen Lautern führten. Da wollte man doch nicht hintenan stehen. Das letzte Inning. Mainz am Nachschlagen. Auf 7:8 hatte man sich wieder rangeschafft. Scholli nachhause – 8:8. Da war sie, die Spannung. Angelika auf 3. Scoring Position. Schöner Schlag von Ralf ins Leftfield – Mann, konnte die Frau dann rennen. 9:8, der Sieg. Da lachten die Mainzer mit der Sonne um die Wette. Und am Ende kam auch noch ein (halbwegs) zufriedenstellender 3. Platz bei dem Achter-Turnier raus. Im Endspiel zeigten dann die Karlsruhe Cougars den Dreieich Vulturen die Krallen, der Sieg ging nach Baden-Württemberg. Zuguterletzt: Der „Michael-Kaus-Wanderpokal“ ging an die Babenhausen Blue Devils – weil die ohne professionelle Verstärkung auf Platz 7landeten – und immer noch guter Laune waren. Dem alten Kaus hättedas gefallen…
Author: Stefan Fiuk