Zwei siebte und ein dritter Platz – das ist die unterm Strich magere Ausbeute aus den diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Nachwuchsbereich für die Mainz Athletics. Die Jugend, welche schon am vergangenen Wochenende in Berlin um den Titel des Deutschen Meisters kämpfte, musste, nach Auftaktniederlagen gegen den späteren Vizemeister aus Fürth (2:13) und die Darmstadt Whippets (6:7) den bitteren Gang in die Platzierungsrunde antreten. Auch wenn man dort den anderen Teams keine Chance ließ, Lokstedt wurde mit 10:0, Elmshorn mit 11:0 vom Platz gefegt, und so mit einem siebten Platz noch das bestmögliche Ergebnis holte – der bittere Nachgeschmack, das vielleicht mehr möglich gewesen wäre, bleibt.
Ein ähnliches Bild auch bei den Junioren, zumal man hier als einziges Team dem späteren Deutschen Meister aus Paderborn wirklich Paroli bieten konnte und nach einem spannenden Spiel in der Vorrunde mit 3:6 unterlag – alle anderen Teams fegten die Ostwestfalen weit deutlicher vom Platz. Im anschließenden Aufeinandertreffen mit den Karlsruhe Cougars nahmen sich die Junioren aber durch ein fehlergeladenes Spiel, das mit 0:6 verloren ging, die Möglichkeit, um über die Zwischenrunde doch noch ins Halbfinale zu kommen, selbst, denn durch die Zulosung auf die einzige Vierergruppe im gesamten Turnier bedeutete der Sieg gegen Friedberg (16:1) lediglich den dritten Platz in der Vorrunde – in allen anderen Gruppen wären die Athletics mit einem Sieg aus den Gruppenspielen in der Zwischenrunde gestanden. So galt es aber auch hier, aus der Situation das Beste zu machen. Mit einem knappen Sieg gegen Berlin (7:6) und einem Shutout gegen Hamburg (11:0) sicherten sich auch die Junioren den siebten Platz.
Die Schüler der Athletics hingegen dominierten ihre Vorrundengruppe, 13:1 gegen Dreieich, 13:2 gegen Freising und 20:0 gegen Dohren bedeudeten nach dem ersten Turniertag die Tabellenführung in der Vorrundengruppe für die Grün-Gelben – hier hatte die Zuteilung auf die ebenfalls einzige Vierergruppe zumindest auf den Halbfinalseinzug keinerlei Auswirkungen. Dort traf man auf die Mannheim Tornados, die mit einem Spiel weniger in den Knochen und dadurch vor allem einem Pitcher mehr, im Schülerbereich ist die Anzahl der Spielabschnitte, die ein Pitcher während des Turniers maximal werfen darf, streng limitiert, mit 10:0 den Mainz Athletics keine Chance ließen. So gab es ein erneutes Aufeinandertreffen mit den Freising Grizzlies, die im anderen Halbfinale ebenfalls mit 10:0 dem späteren Meister aus Bonn unterlagen. Mit 7:5 gewannen die Mainzer auch die zweite Partie gegen den Vertreter aus Bayern und sicherten sich somit den Bronzerang. Mit etwas mehr Glück, nicht nur bei der Auslosung, sondern auch auf dem Feld, wäre möglicherweise mehr drin gewesen für die Nachwuchsteams der Mainz Athletics. So aber bleibt die Hoffnung auf das nächste Jahr. Bis dahin gilt es für die Trainer, die gezeigten guten Ansätze weiter zu verfeinern und die Fehler abzustellen. Ganz ohne Meistertitel stehen die Athletics aber nicht da, vor einigen Wochen haben ja bereits die Play Ball!-Kids die Deutsche Play Ball!- Meisterschaft in Köln gewonnen.