Zwei Shutouts für die Mainz Athletics sahen die Zuschauer auf der Sandflora am Wochenende gegen die Fürth Pirates. Dabei reichte den Gutenbergstädtern in beiden Spielen ein starkes Inning, um das Spiel für sich zu entscheiden.

Peter Dankerl, für Fürth auf dem Mound und Manuel Möller hatten dabei die gegnerischen Schlagleute am Anfang voll unter Kontrolle, auch wenn Möller gleich gegen den zweiten Schlagmann der Pirates einen Hit abgab. Das zweite Base, welches sich Henning Haberstroh darauf hin erlief, sollte aber das höchste der Gefühle sein, was die Franken in diesem Spiel gegen glänzend aufgelegte Mainzer erreichen sollten. Und es sollte im ersten Spiel des Tages der einzige Hit auf Seiten der Fürther bleiben. Denn während Möller sein Programm routiniert abspulte, knackte die Mainzer Offensive im fünften Inning sowohl Dankerl als auch die Fürther Feldverteidigung. Dabei sah es auch hier zunächst nach einem schnellen Inning aus. Bei Bases loaded spielten die Pirates das Aus an Homeplate, verhinderten zunächst den ersten Run in dieser Partie, den aber kurz darauf Janusz Radicke nach Schlag von Bryan Moore erlief.

Der ebenfalls aufgerückte Martin Kipphan aber wurde kurz vor Homeplate
ausgemacht. Doch bei zwei Aus drehten die Mainzer erst richtig auf. Dankerl haderte zusehends mit seiner Kontrolle, warf zwei Mainzer Schlagleute ab und gab gegen Sascha Lutz, Joel Rodriguez und Raef Hobbs-Brown weitere Hits ab. 7:0 stand es bereits für die Grün-Gelben, bevor Gästecoach Chris Dresel die Notbremse zog. Aber auch der für Dankerl ins Spiel gekommene Martin Hain konnte den sich abzeichnenden Spielabbruch zugunsten der Mainzer aufgrund der 10-Run-Rule nicht mehr verhindern, auch wenn er, nach einem weiteren Gegenpunkt, das fünfte Inning zumindest beenden konnte. Im nächsten Schlagrecht profitierten die Mainzer zunächst von Fehlern in der Fürther Feldverteidigung, bevor Kipphans weiter Schlag an die Oberkante des Leftfieldzauns zwei weitere Punkte zum zwischenzeitlichen 11:0 nach Hause brachte. Und die Mainzer Defensive kümmerte sich im letzten Offensivinning für die Fürther darum, dass es dabei auch blieb, drei schnelle Aus später war der erste Sieg unter Dach und Fach.

In der zweiten Begegnung sorgten die Athletics gleich von Beginn an für klare Verhältnisse. Chris Dresel beorderte, da Steve Bonomo verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand, seinen Bruder Philipp auf den Mound, während auf Mainzer Seite Ray Rodriguez in die Partie startete. Und während der New Yorker auf Seiten der Grün-Gelben exzellent in die Begegnung startete, sah sich Dresel bereits nach dem ersten Inning mit einem 4:0-Rückstand konfrontiert. Mainz legte weiter nach, Runs im zweiten und vierten Inning sorgten für einen komfortablen 7-Punkte-Vorsprung, auch wenn es bis zum Ende nicht für die benötigten zehn Punkte für einen vorzeitigen Spielabbruch reichen sollte, weder gegen Dresel noch gegen den für ihn ins Spiel gekommene Moses Clerk.

Aber weiterer Runsupport war in diesem Spiel auch nicht dringend nötig,
Rodriguez diktierte den Pirates das Spiel und ließ, wie schon vorher Möller, das dritte Base für die Fürther zum Fernziel werden. Keiner der Mittelfranken sah es an diesem Tag aus der Nähe. Am Ende konnte Rodriguez mit zehn Strikeouts einen weiteren Sieg für sich und die Mainz Athletics verbuchen, womit die Gutenbergstädter dem sicheren Einzug in die Playoffs einen großen Schritt näher sind.

Als nächstes steht im Bundesliga-Spielplan direkt das Rückspiel gegen Fürth auf dem Programm, die im Mai wegen Regens ausgefallene Partie wird am 15. Juli nachgeholt. Vorher aber empfangen die Mainzer am 2. Juli auf der Sandflora die britische Nationalmannschaft zu einem Freundschaftsspiel. Spielbeginn ist um 15:00 auf dem Baseballplatz an der Karlsbader Straße.