Die Serie der Pflichtsiege hält. Zum dritten Mal hintereinander traten die Mainz Athletics nun gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte an, zum dritten Mal hintereinander gewannen sie beide Spiele. Dennoch werden sie wahrscheinlich sogar bei einem Doppelsieg gegen die Mannheim Tornados am letzten Spieltag den zweiten Tabellenplatz verlieren – die Heidenheim Heideköpfe haben noch Nachholspiele offen. Vierter werden können die Athletics nicht mehr.
Bei den Tübingen Hawks hatten die Mainzer am Samstag mehr Mühe als erhofft. Dennoch entschieden sie beide Spiele verdient mit 2:0 und 8:2 für sich, jeweils durch Punkte in der Schlussphase.
In der ersten Partie dominierten auf beiden Seiten die Pitcher. Manuel Möller und Marcel Hering lieferten sich ein spannendes Duell, bei dem es lange keine Punkte gab. Erst ein Double von Bryan Moore, das zwei Runner heimbrachte, entschied das Spiel. Für Möller war es der zweite Shutout der Saison. Drei Hits musste er zulassen, dennoch war die Null auf dem Scoreboard nie gefährdet.
Im zweiten Spiel gingen die Mainzer früh 2:0 in Führung, kassierten aber im vorletzten Inning bei einem Squeeze Play der Hawks den Ausgleich. Im letzten Inning sorgte Sascha Lutz mit seinem zweiten Homerun dieser Spielzeit für die Entscheidung: Der beste Mainzer Schlagmann der Saison 2006 brachte sich selbst und zwei weitere Runner heim. Insgesamt punkteten die Athletics in jenem Inning sechs Mal.
Rückkehrer Michael Otto durfte doch noch nicht auf den Mound. Die Spielberechtigung des Pitchers lag wider Erwarten noch nicht vor. Voraussichtlich wird Otto am kommenden Samstag gegen die Tornados erstmals wieder für die Athletics spielen.
Der erste Playoffgegner der Mainzer wird auf jeden Fall erst am kommenden Wochenende ermittelt. Derzeit können alle vier qualifizierten Nordvereine noch Zweiter oder Dritter werden. Bleibt es im Norden beim derzeitigen Tabellenstand und ziehen die Heideköpfe im Süden noch vorbei, geht es wie im vergangenen Jahr zunächst gegen die Bonn Capitals.
Autor: Christian Karn