Auch wenn noch nicht alle Platzierungen in der 1. Bundesliga in Stein gemeiselt sind, das große Stühlerücken ist vorbei, die Teilnehmer für die Playoffs stehen mittlerweile fest.
Wie im Norden klafft auch im Süden eine deutliche Lücke zwischen den Playoff-Teams und denen, die in die Abstiegsrunde müssen. Während die Top-Teams allesamt deutlich mehr als zehn Siege verbuchen konnten, reicht es für die übrigen derzeit bei keinem für ein zweistelliges Ergebnis bei den gewonnen Spielen, auch wenn im Süden noch zwei Teams Chancen haben, das zu erreichen.
Und genau das zu verhindern, wenn es um die Mannheim Tornados geht, muss am kommenden Samstag, dem letzten Spieltag der regulären Saison, das Ziel der Mainz Athletics sein, um sich noch minimale rechnerische Chancen auf den zweiten Tabellenplatz zu erhalten. Der ist aber für die Mitchem-Truppe nicht mehr ohne Schützenhilfe von Gauting und Tübingen zu erreichen. Heidenheim müsste in den vier verbleibenden Spielen, die Baseballer von der Ostalb haben in der Folgewoche noch ein Nachholspiel in Gauting zu bestreiten, zwei Partien abgeben, um, einen Doppelsieg der Mainzer gegen Mannheim vorausgesetzt, doch noch vom Thron des Vizemeisters gestoßen zu werden.
Das es für die Grün-Gelben kein Zuckerschlecken werden wird, dafür sorgt die prekäre Situation im Tabellenkeller. Keines der Teams ist derzeit abgeschrieben, wenn es um Liga Nummer 1 geht, auch wenn für die Fürth Pirates, die nach den beiden Niederlagen gegen Mainz (1:13, 8:14) am vergangenen Wochenende auch gegen Heidenheim (4:29, 0:14) kein Land sahen, das Wasser unter dem Kiel langsam knapp werden dürfte. Mannheim wird alles daran setzen, den Abstand zu den in Lauerstellung befindlichen Tübingen Hawks zu vergrößern, um sich eine bestmögliche Ausgangsposition für die Abstiegsrunde zu erarbeiten. Kein Spaziergang also für die Mainzer, die aber diese Saison bereits in Mannheim gezeigt haben, das zwei Siege gegen die Wirbelwinde durchaus drin sind.
Auch im Norden stehen die Platzierungen bislang nur auf den Plätzen eins und vier fest. Derweil könnte sich Paderborn noch an Bonn vorbeischieben, wenn die Bonner mindestens ein Spiel gegen Hamburg verlieren. Nicht zuletzt aber weil am Rhein und nicht an der Alster gespielt wird, glaubt daran so recht keiner, schon zu Hause war für die Hanseaten nichts zu holen und somit dürfte der Klassiker Bonn – Mainz die wahrscheinlichste Viertelfinalsbegegnung sein.
Autor: Matt Slovig