Bei hochsommerlichen Temperaturen sahen weit über 300 Zuschauer zwei spannende Partien und dabei im ersten Spiel zu Beginn ein Punktefeuerwerk auf beiden Seiten. Die im ersten Spielabschnitt erlaufene Führung der Mainzer wurde direkt im Gegenzug durch die Gäste aus Mannheim nicht nur egalisiert, sondern gar gedreht, neben einem Hit ins Outfield profitierte die Bull-Truppe dabei vor allem von einem Fehler der Mainzer Feldverteidigung. Sichtlich unberührt vom Aufmucken der Kurpfälzer packten aber die Grün-Gelben im direkten Nachschlag noch einmal vier Punkte zum zwischenzeitlichen 6:3 drauf, bevor beide Offensivreihen das Spielgeschehen zunächst in die Hände der Pitcher legten, im Falle der Hausherren also in die von Manuel Möller, der über sieben Innings den gegnerischen Angriff im Zaum zu halten wusste, während Gästecoach Bull schon früh Jan Rüssel vom Mound nehmen musste, aber auch Martin Dewald konnte den Mainzer Offensivreihen nur bedingt Einhalt gebieten. Im fünften Inning erhöhten die Gutenbergstädter erneut um vier Punkte und Dewald musste den Platz für René Franke räumen. Er und seine Hintermannschaft erlaubten denn auch bis zum Rest des Spiels keine weiteren Punkte mehr, während Mannheim im sechsten Spielabschnitt noch einmal um drei Punkte auf 10:6 erhöhte. Möller und der für ihn im achten Inning gekommene Nils Hartkopf sorgten aber dafür, dass es bis zum Ende bei diesem Spielstand blieb.
Die zweite Partie begann für die Hausherren weniger erfolgreich, von Anfang an sah man sich einem 2:1 Rückstand aus dem ersten Inning hinterherlaufen, ein Vorsprung, den die Mannheimer im vierten Inning noch einmal um zwei Zähler erhöhen konnten, bevor der Regen kam. Ein vorüberziehendes Gewitter nötigte alle Beteiligten in der unteren Hälfte des fünften Innings zu einer Zwangspause. Nachdem der Regen nachgelassen hatte bot sich für die sich bereits wieder warm werfenden Tornados ein eher ungewohntes Bild, denn die Mainz Athletics hatten Baseballschläger und Handschuh abgelegt und griffen, mit Hilfe der Unterstützung der noch anwesenden Zuschauer, zu Eimer, Rechen und Besen, um den Platz innerhalb kürzester Zeit wieder trocken zu legen.
Aber auch nach dieser über zweistündigen Unterbrechung kamen die Mannen von Cae Santos nicht richtig ins Spiel, während die Gäste sich die Pause kaum anmerken ließen. Sie erhöhten den Spielstand um weitere drei Punkte, während Mainz nur noch durch den Solo-Homerun von Janusz Radicke punkten konnte, der die sich abzeichnende Niederlage aber auch nicht mehr abwenden konnte.