Wie der Phoenix AUF der Asche…
Das FanTeam der A’s holte den Turniersieg beim 8. Weinfest-Turnier der Wiesbaden Flyers. Aus der Rhein-Main-Liga für eine Saison wegen Personalmangel abgemeldet, da war man ohne großartige Ambitionen und Hoffnungen über den Rhein gereist. Mit einem aufgefüllten Team. „Wir gehen abends in die Straußwirtschaft – ins Finale kommen ja wir sicher nicht“ – Coach Jürgen Weinberg vorher. Weißburgunder und Hausmacher Wurst mussten allerdings warten. Der Coach hatte sich ganz schön verrechnet.
Als erster Vorrunden-Gegner mussten die Darmstadt Whippets verputzt werden. An denen hatten sich die Mainzer allerdings schon öfter verschluckt. Und auch diesmal sah’s nicht nachHonigschlecken aus. Whippets legte erstmal vor – das FanTeam musste nachlegen. Inning für Inning. Bis es dann am Ende 10:15 für die Grün-Gelben hieß.
Okay, erster Gang geschafft. Im Zweiten warteten dann die Karlsruhe Cougars. Und die waren auch tierisch gut drauf. Diesmal musste das FanTeam vorlegen. Und die Badener kamen immer wieder ran. Nervenschlacht. Aber die Mainzer hatten die besseren – 16:10,
DAS WAR DAS FINALE!
Grün-Gelb gegen Blau-Rot. Athletics gegen Blue Devils. Mainz gegen Babenhausen. Die A’s geschwächt, Rightfielder Peter hatte beim Run auf die 1st Base einen Ball mitten auf die Brust bekommen – oh Schmerz (auf diesem Wege gute Besserung!). Da hieß es nochmal mit „Legionären“ auffüllen. Ein Spiel, das an Spannung und Dramatik einiges zu bieten hatte. Mainz wieder mit Vorlegen dran. Und – Teufel nochmal – die Devils hatten immer was dagegen zu setzen. Versuchten’s auch mit Trick 17. Aber der Versuch, Homerunner Eric (Leihgabe von Wiesbaden) zu walken, scheiterte kläglich. Eric drosch den (ach herrjeh) „verworfenen“ Ball wie eine Rakete ins Centerfield. Das letzte Inning. 17:14-Führung für Mainz. Vier Runs der Devils – und das Ding war gegessen. Die Babenhausener am Nachschlag. Hoher Flyball ins Rightfield – aber da stand Ute, die Gute. Die Hilfe von Wiesbaden. Flyout! Das zweite Aus – auch bravorös gemeistert. Noch ein, bitte, bitte. Babenhausen schlägt. Der Ball trudelt zischen Home und 1st Base. PIIIIIITCHER!!!!!. Da isser, der Jürgen („Puls 180….“), schnappt sich das Ding und lupft es galant zu Base-Frau Schirin (Hünstetten Storm Grands) – sicher im Handschuh. JUBEL-ARIE hoch drei.
Wie kam’s zu den grandiosen Sieg? Zum einen standen die Fan-Teamer bei keinem auf der Rechnung, konnten ohne Druck aufspielen. Zum zweiten wurde das Baserunning konsequent durchgezogen. Stefan „Hacki“ schlich sogar förmlich hinter dem Pitcher der Babenhausener auf die 3rd Base, als sich der Hesse zu viel Zeit ließ, mit dem Ball in den Pitching-Kreis zurückzugehen. Oder Wolfgang nutzte den überschwenglichen Jubel der Karsruher Catcherin über ein Flyout zum „Steal“ auf die 3rd aus. Und zum dritten (und wichtigsten): Eine geschlossene Teamleistung. Ohne Hadern mit dem Schicksal, ohne herbe Worte. Ehrlich – das geht…
Special thanks to:
Schirin (Hünstetten Grands) – tolles Fielding
Ute (Wiesbaden) – ihr Flyout läutete den Sieg ein
Max (Mainz A’s) – sensationeller Linedrive ins Leftfield
Eric (Wiesbaden) – ließ sich nicht irre machen, 1 Homerun, etliche RBIs
Autor: Stefan Fiuk