Von Alexander Zimmermann

Mit einem Sieg (21:17) in einem erwartet schwierigen Spiel gegen die Neustadt Saints hält die dritte Mannschaft der Athletics den Vorsprung auf die Verfolger in der Verbandsliga Ost und ist nun in Reichweite zu den Playoffs.

In der fairen Partie wechselten sich Licht und Schatten bei der Dritten ab. Nachdem die Mainzer Verteidigung in den bisherigen Spielen der Saison im Schnitt nur 4 Gegenruns abgegeben hatte, ließ man nun gegen Neustadt ungewöhnlich viele Runs zu. Ein Grund dafür war, dass Pitcher Felix Boldt an diesem Tag Probleme mit der Kontrolle seiner Pitches hatte. Dadurch gelangten die Neustädter wiederholt per Walk auf Base und, wie Infielder Benjamin Hieronimi nach dem Spiel kommentierte, „gegen Walks gibt es nunmal keine Verteidigung“.

Dazu kam erschwerend, dass die Defensive, die in der bisherigen Saison überwiegend fehlerfrei gespielt hatte, gegen die gut schlagenden Neustädter in mehreren Situationen nicht sicher agierte. Trotz dieser Unsicherheiten zeigte sich Spielertrainer Rolf Wirth nach dem Spiel insgesamt zufrieden mit der Defensivleistung seiner Mannschaft: „Wir sahen zwar in der einen oder anderen Situation nicht gut aus, daran werden wir arbeiten, die Jungs haben aber auf der anderen Seite eine Reihe schwieriger und sehenswerter Plays gemacht.“ Er meinte damit solche Plays wie den over-the-shoulder leaping Catch von Firstbaseman Björn Engel zum dritten Aus bei Bases loaded im zweiten Inning, den diving Catch von Thirdbaseman Julian Aufenanger im vierten Inning, das 5-4-3 Double-Play (Aufenanger zu Schanz zu Engel) im ersten Durchgang und nicht zuletzt das von Catcher Rolf Wirth selbst initiierte Caught Stealing an der Second Base im zweiten Inning.

Es war der auch im neunten Saisonspiel unverminderten Schlagkraft der Mannschaft geschuldet, dass der Sieg am Ende trotz der Schwächen in der Verteidigung ungefährdet blieb. Wie schon in den Spielen zuvor war wieder Benjamin Hieronimi mit einem Homerun und mit 6 RBI das offensive Zugpferd der Dritten. Julian Aufenanger folgte Hieronimi im siebten Inning mit einem Homerunschlag ins tiefe Centerfield. Patrick Küffner verpasste mit seinem mächtigen Schlag im ersten Inning, der buchstäblich an der obersten Masche des hohen Zaunes im Leftfield hängen blieb, nur um Zentimeter den Homerun.