Ulli Wermuth ist der neue Trainer des Baseball-Bundesligisten Mainz Athletics. Wermuth tritt damit die Nachfolge von Cae Santos an, der die A’s nach dem Ende der vergangenen Saison verlassen hatte und in seine Heimat Amerika zurückgekehrt war. „Ich freue mich sehr, dass der Vorstand mit das Vertrauen ausgesprochen und mir die Chance gegeben hat, diesen tollen Job zu übernehmen“, sagte Wermuth, der bisher als Jugendcoach und Sportdirektor bei den Athletics tätig war. „Die Arbeit mit dem Nachwuchs hat mir großen Spaß gemacht. Mich hat es aber schon immer gereizt, auf höchstem Niveau zu coachen“, schilderte Wermuth, der seit 1995 im Verein ist.
„Ulli hat uns mit seinen Konzept und seinen Plänen für die Zukunft absolut überzeugt. Er kennt den Verein und trägt unsere Philosophie zu 100 Prozent“, begründete der zweite Vorsitzende Ken Höfel die Entscheidung des Vorstandes. „Wir haben vollstes Vertrauen in Ulli und sind sicher, dass wir mit ihm unsere sportlichen Ziele erreichen werden.“ Für den Vorsitzenden Hartmut Schäfer war die Verpflichtung von Wermuth ein logischer Schritt. „Ulli kennt den Verein von A bis Z und hat eine hohe Akzeptanz innerhalb des Klubs. Sein Konzept hat uns überzeugt und so gab es in der Summe keine andere Entscheidung als Ulli zum Cheftrainer zu machen“, sagte Schäfer.
Die Athletics wollen in diesem Jahr wieder den Sprung in die Play-offs schaffen. „Unser Ziel müssen die Play-offs sein“, betonte Wermuth, „obwohl ich mich auf eine holprige erste Saison einstelle, weil wir wegen dem Bau des neuen Stadions in der Vorbereitung keinen Platz zum trainieren haben. Ich bin aber überzeugt, dass wir das kompensieren werden.“
Den frei werdenden Posten von Wermuth als Sportdirektor im Herrenbereich wird künftig ein Bundesliga-Gremium übernehmen, welches sich um die Belange der Teams kümmern wird. Die ehemaligen Spieler Ken Höfel, Janusz Radicke und Benjamin Hieronimi werden diesem Gremium angehören. „Da Ulli nicht sein eigener Chef sein kann, haben wir diese Lösung gewählt. Wir wollen damit ein Bindeglied zwischen Vorstand und Mannschaft herstellen und Ulli in seiner Arbeit entlasten“, sagte Höfel.