Die Mainz Athletics liegen in der Baseball-Bundesliga voll im Plan. Das Team von Trainer Ulli Wermuth holte am dritten Spieltag bei den Mannheim Tornados den dritten Split. Und dennoch war Wermuth ziemlich angefressen. Denn ebenfalls zum dritten Mal gaben die Mainzer einen möglichen Doppelsieg im letzten Inning aus der Hand. Nachdem die Grün-Gelben die erste Partie mit 7:2 gewonnen hatten, kassierten sie in der zweiten Begegnung eine unglückliche 13:16-Niederlage. „Mit unserer Bilanz bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, aber es ist einfach sehr frustrierend, wenn man regelmäßig Spiele verliert, die man eigentlich gewinnen müsste“, haderte Wermuth.
Mit 13:12 lagen die A’s in der zweiten Partie im neunten Inning nach einem Homerun von Jan-Niclas Stöcklin in Führung, doch dann kassierte der gerade auf den Mound gekommene Pitcher Manuel Möller eine Grand-Slam-Homerun gegen Matt Lokken und die Mainzer waren wieder einmal auf der Zielgeraden abgefangen worden. Besonders ärgerlich: Eigentlich wären den A’s zwei Aus schon sicher gewesen, wenn nicht Niki Weichert durch einen Fehler einen Läufer auf Base gelassen hätte. „Dann hätte uns nur noch ein Aus zum Sieg gefehlt“, haderte Wermuth.
Dafür zeigte sein Team im ersten Spiel eine starke Leistung. Zwar gerieten die Athletics schnell mit 0:2 in Rückstand, fingen sich dann aber und gingen im vierten Inning mit 4:2 in Führung. Mit dem Vorsprung im Rücken ließen sich die Mainzer den Sieg nicht mehr nehmen. „Es ist motivierend zu sehen, dass wir jeden Gegner der Liga schlagen können und wir noch in keinem Spiel klar unterlegen waren“, sagte Wermuth. „Trotzdem überwiegt im Moment die Enttäuschung, weil wir auch in Mannheim beide Spiele hätten gewinnen können.“