Die Mainz Athletics haben die Play-offs in der Baseball-Bundesliga erreicht. Das Team von Trainer Ulli Wermuth gewann vor rund 400 Zuschauern gegen die Gauting Indians beide Spiele (12:2, 3:0) und sicherte sich das Ticket für die Finalrunde. Weil die Mannheim Tornados gegen die Heidenheim Heideköpfe einen Sweep kassiert haben, beendeten die A’s die reguläre Saison auf dem dritten Platz und treffen im Viertelfinale wohl auf die Solingen Alligators. Die Tornados hingegen haben die Play-offs verpasst.
Wären die schweren Verletzungen von Pat Haugen (Jochbeinbruch), Tony Baker (Muskelfaserriss) und Jan-Niclas Stöcklin (Kreuzbandriss) nicht gewesen, wären die A’s wohl noch weiter vorne gelandet. Mittlerweile kann Wermuth der Verletzungsmisere aber sogar etwas Positives abgewinnen. „Wir gehen zusammen durch dick und dünn und sind eine verschworene Einheit“, sagte Wermuth. „Das ist sehr wertvoll.“ Gegen Gauting hatte diese verschworene Einheit nur anfangs Probleme. Einen Sieg brauchten die A’s, um sich sicher für die Play-offs zu qualifizieren. Als es aber nach drei Innings 0:2 stand, „war die Anspannung bei mir und den Jungs schon sehr groß“, gab Wermuth zu. Die Anspannung sollte aber schnell der Erleichterung weichen, denn die Mainzer nahmen die Indians in der Folge auseinander und siegten am Ende nach sieben Innings deutlich 12:2. Mit der sicheren Play-off-Teilnahme im Rücken und einem starken Pat Haugen auf dem Mound gewann die A’s auch die zweite Partie und schafften sogar noch den Sprung auf den dritten Platz. „Wir sind dort, wo der Verein und sein Programm hingehört“, sagte Wermuth. „Wir haben das Zeug, um jeden zu schlagen und verstecken uns vor keinem Gegner.“