Die Mainz Athletics haben einen Traumstart in die Saison der Baseball-Bundesliga erwischt. Gegen die Tübingen Hawks gewann das Team von Trainer Ulli Wermuth 7:0 und 6:2 und hat nach vier Spielen nun vier Siege auf dem Konto.
„Über diesen Start bin ich sehr glücklich“, freute sich Wermuth. „Wir haben uns gegen Tübingen noch einmal gesteigert und gutes Baseball gezeigt.“ Denn der Aufsteiger erwies sich durchaus als harter Knochen. In der ersten Partie leistete Hawks-Pitcher Thomas de Wolf den Schlagmännern der Athletics lange Zeit großen Widerstand. Doch die Athletics knackten den Werfer von Inning zu Inning mehr. Im sechsten Abschnitt nutzten die Mainzer eine Schwächephase von de Wolf. Nicolas Weichert, Max Boldt, Andreas Lastinger und Lennard Stöcklin sorgten für die 4:0-Führung. Einen Durchgang später erhöhte Kevin Kotowski auf 5:0.
A’s-Pitcher Decher verbuchte hingegen zehn Strikeouts und rettete sich vor allem in der Anfangsphase einige Male aus unbequemen Situationen. „Christian hat seine ganze Dominanz ausgespielt“, sagte Wermuth.
Bei Pat Haugen muss der A’s-Trainer hingegen nicht mehr in die Trickkiste greifen. Der 26-jährige Amerikaner weiß, was er auf dem Mound zu tun hat. Wie schon zu Saisonbeginn gegen Mannheim hatte Haugen die gegnerischen Schlagmänner im Griff. Zwölf Strikeouts waren die starke Bilanz des Werfers. In der Offensive taten sich die Mainzer hingegen schwer. Zwar schafften es Läufer der A’s in jedem Inning auf die Bases, etwas Zählbares sprang für die Gastgeber aber erst im fünften Spielabschnitt heraus. Weichert brachte die Grün-Gelben in Führung, doch Rouven Führmann gelang kurz darauf der Ausgleich – vorerst. Denn im sechsten Inning sorgten die A’s für die Entscheidung. Stöcklin holte dank eines Wild Pitches die Führung zurück. Kevin Kotowski und Boldt erhöhten sogar auf 5:1. Die Hawks waren bezwungen, der perfekte Saisonstart gelungen – und Ulli Wermuth fand dennoch ein Haar in der Suppe. „Wir müssen sehen, dass wir unsere Läufer auf Base früher über die Platte bekommen“, sagte der Trainer. „Da müssen wir mehr Druck aufbauen und konzentrierter sein.“ Ohne Frage aber Kritik auf einem hohen Niveau. Das wusste auch Wermuth. „Ich bin ja auch sehr stolz auf meine Jungs“, lächelte er.