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Wenn so ein kräftiger Kerl den Ball trifft, hat es manchmal sogar der Schläger schwer.

Mit einem 11:1/14:2-Doppelsieg bei den Mannheim Tornados begann am Sonntag die Saisonvorbereitung unserer Bundesligamannschaft. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte Headcoach Ulli Wermuth. „Es war ein wunderbarer Baseballtag, gut organisiert, die Stimmung war sehr gut, es hat Spaß gemacht!“

Nicht vollends zufrieden war Wermuth mit der Offensivleistung der ersten Partie: „Dreizehn Strikeouts sind zu viele.“ Immerhin war bereits der erste Hit ein Two-Run-Homerun von Tobias Kuczulaba; dreizehn weitere Hits folgten. „Letztlich haben wir uns ordentlich präsentiert“, sagte Wermuth. „So früh im Jahr darf man das auch nicht überbewerten – trotzdem dürfen wir nicht so oft ausstriken.“ Im zweiten Spiel sah das schon viel besser aus: Die Mannheimer Pitcher schickten nur noch sieben Mainzer direkt zurück ins Dugout.

Bis auf den verletzten Pascal Raab und Marcel Felsmann kamen im Verlauf des Nachmittags alle Pitcher zum Einsatz: Rückkehrer Jan-Niklas Stöcklin begann gegen sein Ex-Team. „Anfangs etwas inkonstant“, urteilte Wermuth, „aber dann sehr konsequent.“ Lucas Dickman übernahm zum fünften Inning, Manuel Möller zum siebten. Im zweiten Spiel warfen Christian Decher, Nick Böttger und Tim Stahlmann jeweils drei Innings.

Hinter der Platte fing zunächst Max Boldt die Pitches der Starter, ehe ihn Timmy Kotowski und zum Schluss der Zweitliga-Stammcatcher Vincenz Reitemeier ablösten. „Vincenz war der Best Hitter bei der Junioren-DM“, sagte Wermuth. „Ein guter Spieler, der in unserem Farmsystem auf dem Weg in die Bundesliga ist, aber körperlich ist er noch nicht so weit.“ Die erfahrenen Catcher Kevin Kotowski, den Wermuth aber sowieso eher im Outfield sieht, und Neuzugang Andrew Jones sind bekanntlich noch in Australien.

Einen sehr guten Tag am Schlag bescheinigte Wermuth dem Ex-Mannheimer: Jan-Niklas Stöcklin schaffte im zweiten Spiel bei fünf Versuchen vier Hits. Kuczulaba erwischte den ganzen Tag über den Ball gut, gekrönt von seinem Homerun. Mike Larson zeigte noch nicht seine alte Bestform, aber es reichte auch so, um immer auf Base zu kommen. Wermuth: „Wenn so ein kräftiger Kerl den Ball trifft, hat die Abwehr es einfach schwer.“ Defensiv hatte Shortstop Nici Weichert einen sehr guten Tag. Lucas Dickman konnte wegen einer Leistenverletzung beim Aufwärmen nicht im Feld spielen.

Am kommenden Samstag (12 Uhr am Hartmühlenweg) geht die Testspielserie weiter. Zu Gast zum Doubleheader ist unser letztjähriger Viertelfinalgegner, die Bonn Capitals. cka

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