Mit einem klaren Sieg gegen die Bad Homburg Hornets ist das erste Nightgame der Preseason zu Ende gegangen. 16:3 hieß es nach neun Innings – wäre es ein Bundesligaspiel gewesen, wäre es wesentlich früher zu Ende gewesen, aber zugunsten der Spielpraxis wurde die 10-Run-Rule außer Kraft gesetzt.
Ein Fehler der Mainzer Verteidigung brachte die Hornets schon im ersten Inning in Führung, aber drei Runs in der unteren Hälfte des Durchgangs, drei weitere im zweiten Inning, sechs im dritten und drei im vierten Durchgang sorgten gegen den Hornets-Starter Daniel Klein für die frühe und deutliche Entscheidung. Höhepunkt war der 2-Run-Homerun von Mike Larson. Der Ex-Mainzer Klein wurde schließlich vom Ex-Mainzer Max Doll abgelöst, der nach längerer Schulterverletzung wieder pitchen kann.
Die A’s traten gegen die nahezu komplett vollständigen Hornets mit einer Mischung aus dem Bundesligateam und unteren Mannschaften an: Max Boldt fehlte mit einer Ellenbogenverletzung am Wurfarm. „Wir müssen sehen, ob er bis zum Wochenende wieder fit ist“, sagte Coach Ulli Wermuth. „Noch haben wir Zeit, noch können wir ihn schonen.“ Auch Manuel Möller, Christian Decher, Kevin Kotowski und Julius Spann spielten gar nicht, Jan-Niklas Stöcklin pitchte nicht. Der Starter Lucas Dickman ließ bis auf den unverschuldeten Run im ersten Inning nichts zu. Marcel Felsmann warf ein Inning gut, ehe er etwas schwächelte und von Tim Stahlmann abgelöst wurde, der auch zwischenzeitlich kleine Probleme hatte, dann aber wieder zu einer konsequenten Leistung fand.
„Wir haben viel probiert“, erklärte Wermuth. Gastspieler Marcel Schulz spielte im Centerfield durch, Carsten Hodapp aus der Zweit- und Regionalligamannschaft war mit zwei Singles und einem Double eine der Hauptfiguren in der Offensive. Die Stöcklin-Brüder bestätigten erneut den guten Eindruck, den sie in den bisherigen Spielen im Angriff hinterlassen hatten.
„Am Ende waren einige Jungs müde“, sagte Wermuth. „Es war ein langer Tag.“ Der mit einem Firmenevent begonnen hatte – ein Grund für das bemerkenswert zahlreiche Publikum von 103 Zuschauern. „Viele haben bis zum Ende durchgehalten“, sagte Wermuth, „das hat Spaß gemacht. Schön, dass schon so früh im Jahr Fans da sind und uns unterstützen.“
Am Samstag ab 13 Uhr haben die Mainzer Baseballfreunde die nächste Möglichkeit, unser Bundesligateam in Aktion zu sehen. Wir erwarten die Haar Disciples zum sechsten und siebten Preseason-Spiel. cka