Ein Unwetter braute sich am Horizont zusammen, als unsere Jungs sich zum Mannschaftsfoto aufstellten. Die richtige Atmosphäre für ein Team, das 2014 in der Offensive wieder etwas wilder werden will als im vergangenen Jahr. Auch mit Hits unseres neuen Catchers Andrew Jones, der am Rande des Fotoshootings über seine bisherige Karriere und seine Zukunftspläne sprach. Und über den Transport von Sperrgut.
Du seist noch ein bisschen erschöpft von der langen Reise, sagt der Coach…
Ja. Ich war von Cleveland über JFK nach Frankfurt neun Stunden unterwegs.
Bei sechs Stunden Zeitverschiebung. Stammst Du aus Cleveland?
Nicht ganz. Ich komme aus Akron, Ohio. Das ist nicht weit von Cleveland.
Baseball gespielt hast Du aber in Florida.
Dort bin ich aufs College gegangen. Ich habe zwei Jahre für die Patriots gespielt, die Mannschaft des College of Central Florida, und zwei an der University of Tampa für die Tampa Spartans.
Mit Erfolg, wie man hört. Du seist in einem Jahr der beste Hitter gewesen…
In zwei Jahren. Im Sophomore Year, dem zweiten Jahr am College, habe ich in 50 bis 55 Spielen für die Patriots .432 geschlagen, ein Jahr später für die Spartans .395 – allerdings mit Metall.
Was für Hits waren das? Bist Du ein Slugger?
Eher ein Gap-to-Gap-Spieler, der Doubles schlägt, als ein Homerun-Hitter.
Von Florida ging’s in die Bundesliga. Hast Du die Athletics in Deinem halben Jahr in Berlin wahrgenommen?
Ich wusste, dass sie in der starken Südliga in die Playoffs kamen und vorher eine gute Serie hatten. Später habe ich in Australien tatsächlich zusammen mit Kevin Kotowski gearbeitet. Wir haben mit einem Lastwagen Aktenschränke ausgeliefert. Er hat mir viel über die A’s erzählt.
Was erwartest Du von der Saison 2014?
Ich erwarte, viele Ballgames zu gewinnen. Im Süden gibt es starke Konkurrenten, aber die Meisterschaft ist etwas, das wir auf jeden Fall schaffen können. Versprechen kann ich den Titelgewinn natürlich nicht. Regensburg und Heidenheim sind stark. Ich erwarte aber, dass wir es in die Playoffs schaffen und dann ernsthaft die Meisterschaft angreifen. Ich habe die A’s erst einen Tag im Training gesehen und glaube schon, dass sie die beste Mannschaft in Deutschland sind.