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Schlüsselspieler wie Andrew Jones müssen den Spagat zwischen der aktuellen Aufgabe und der Entlastung vor den folgenden Spielen finden.

Auf das geradezu traditionelle Nightgame auf dem altehrwürdigen Mannheimer Roberto-Clemente-Field müssen wir in diesem Jahr erneut verzichten. Der schwierige Spielplan, der unserem Bundesligateam innerhalb von zehn Tagen sechs Spitzenspiele gegen die Regensburger und Heidenheimer beschert, sowie das Spielverbot am Karfreitag führten dazu, dass sich die Mannheim Tornados und die A’s am Samstag zu einem klassischen Doubleheader begegnen. „Das ist wichtig, damit wir vor den schwierigen Spielen genug Pause haben“, sagt unser Coach Ulli Wermuth.

Es ist schon die zweite Mannheim-Tour der A’s im Jahr 2014. Zum Auftakt der Vorbereitung gewannen wir dort 11:1 und 14:2. „Aus der Mannheimer Startformation dieser Spiele sind aber nur drei oder vier Spieler übrig“, sagt Wermuth. Die Tornados haben einen neuen Sponsor und konnten etliche EU-Ausländer verpflichten. Wermuth spricht von einer „komplett neuen Mannschaft, die uns überraschen kann. Aber sie kennen uns auch nicht so gut.“

Viel kann auf beiden Seiten gezockt werden. Auf Mainzer Seite wird Pitcher Jan-Niclas Stöcklin, der 2012 und 2013 für die Tornados spielen, zumindest manche Spieler noch kennen – die ihn aber auch. Der Tornados-Assistenztrainer Alex Szalay wiederum war von 2011 bis 2013 Spieler und später Co-Trainer der Athletics. „Am letzten Wochenende hat Alex unsere beiden Spiele gegen Haar gesehen“, sagt Wermuth. „Aber wir hatten auch unsere Bezugspersonen bei deren Spielen gegen Bad Homburg und Heidenheim. Das ist aber ganz normal im Baseball. Es gibt keine Geheimnisse und wer etwas für sich behält, hat es langfristig schwer.“

Unser Coach freut sich auf das 97. und 98. Bundesliga-Südwestderby gegen die Tornados. „Mannheim ist für uns fast ein Freundschaftsverein“, sagt Wermuth. „Zu wenigen haben wir eine so lange und gute Beziehung. Durch die kurze Entfernung fahren auch immer viele Fans mit, um uns zu unterstützen. Ich freue mich auf ein schönes Baseballwochenende.“ Das Ziel? „Auswärts ist immer eine Siegteilung das erste Ziel. Aber auf dem Papier sind die Tornados unser direkter Konkurrent um die Playoffs. Zwei Auswärtssiege wären schön.“

Max Boldts Comeback als Infielder kam am vergangenen Wochenende zu früh. Unser Nationalspieler wird wieder als reiner Angreifer mitfahren. „Wir brauchen ihn eigentlich dringend in der Defense, aber die Gesundheit geht vor“, sagt Wermuth. „Noch können wir ihn schonen. Hoffentlich kann er gegen Heidenheim auch wieder spielen. Unsere Grippewelle ging nicht von heute auf morgen weg, aber das ist das kleinere Übel. Ich werde wahrscheinlich früher die Pitcher auswechseln, weil sie in den kommenden Aufgaben benötigt werden. Andrew Jones wird catchen, aber wenn es die Spielsituation erlaubt, wird auch Timmy Kotowski spielen. Mit seinem sehr guten Auge an der Platte ist er einer, den ich gern am Schlag sehen würde.“ An der ersten Base hat Wermuth viele Möglichkeiten. Das restliche Infield steht. Im Outfield hat der Coach eine Position zu wenig für vier mögliche Stammspieler. „Da muss geliefert werden“, sagt Wermuth. „Wenn das nicht passiert, kriegen andere Spieler ihre Chance. So ist Spitzensport.“ cka

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