Sa. 12.30 A’s III vs. Schweiz U18 DH
19.00 A’s I vs. Schweiz A
So. 11.00 A’s II vs. Schweiz U18
16.00 A’s I vs. Schweiz A DH
Mo. 13.00 A’s I vs. Schweiz A

Heute um 12.30 Uhr eröffnet der erste Pitch von Max Riebel die intensivste Baseballserie, die unser Ballpark am Hartmühlenweg bisher erlebt hat. Sieben Spiele unserer ersten, zweiten und dritten Mannschaft gegen das A- und das U18-Nationalteam der Schweiz sowie der Länderpokal der Softball-Juniorinnen machen die Anlage das komplette Pfingstwochenende lang zu einem attraktiven Anziehungspunkt für die Baseballfreunde aus Mainz und der Umgebung.

Wir verfolgen gleich mehrere Ziele mit dieser Doppelveranstaltung. Einerseits ist es ein Testlauf für größere Turniere. „Wir wollen sehen, ob man bei uns längerfristig an Pfingsten etwas ausrichten kann“, sagt unser Coach Ulli Wermuth. „Ich würde mir wünschen, so etwas wie den Buchbinder-Cup in Regensburg aufstellen zu können.“ Dauerbetrieb auf drei Spielfeldern gleichzeitig ist eine große Belastungsprobe für alle Beteiligten, auf dem Platz wie daneben, und diese Probe wollen wir bestehen.

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Timmy Kotowski ist einer der Spieler, die am Pfingstwochenende wieder stärker in die Lineup intergriert werden sollen.

Für den Coach ist es aber auch die willkommene Gelegenheit, in der Aufstellung zu experimentieren, Spieler auf ungewohnten Positionen zu testen, diejenigen wieder stärker im Team zu integrieren, die in dieser Saison noch keine große Rolle gespielt haben. Zum Beispiel Marcel Felsmann, der auf dem Papier sieben Spiele in drei verschiedenen Mannschaften vor sich hat. „Für den jungen Mann ist das sehr gut“, sagt Wermuth. „Genau das wollen wir für ihn, genau dafür ist er nach Mainz gekommen. Er soll viel spielen, viel Erfahrung sammeln, und hat jetzt die Möglichkeit dafür. Das ist gut für ihn.“ Zum Beispiel Timmy Kotowski. „Timmy hat ein großartiges Jahr 2013 gespielt, aber dieses Jahr hatte er noch keine Möglichkeit, sich zu beweisen“, sagt unser Coach. „Ich will ihn wieder einbauen.“ Spieler wie Nici Weichert und Marcel Raab sollen am Schlag ihre gute Form der vergangenen Spiele weiter ausbauen, Max Boldt soll erstmals seit der Preseason wieder Praxis als Catcher sammeln, damit ebenso wie Kotowski Andrew Jones entlasten, der wiederum zum ersten Mal im Outfield auftreten soll. Lucas Dickman wird auch mal als Shortstop auflaufen. „Ich werde viel rumprobieren“, sagt Wermuth. „Ich habe viele Möglichkeiten, guten Gewissens zu probieren und herauszufordern.“ Unser Coach rechnet damit, dass die Schweizer am Samstag und im zweiten Sonntagsspiel in ihrer besten Formation antreten; die übrigen Spiele wird auch der Gästecoach Andy Fleischacker sicherlich für neue Ideen nutzen.

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Pascal Raab (links, mit Tim Stahlmann) wird gegen die Schweiz sein Saisondebüt geben.

Welche Pitcher für das Bundesligateam der Athletics starten werden, ist noch unklar. Gesetzt sind natürlich Christian Decher und Jan-Niclas Stöcklin. Am Montag wird wahrscheinlich Pascal Raab seinen ersten Start der Saison bekommen; wegen einer Verletzung war das bislang nicht möglich. Als vierten Starter würde Wermuth gern Michael McIver sehen. Ob das nach den Rückenproblemen unseres Neuzugangs möglich ist, wird sich kurzfristig herausstellen. Lucas Dickman stünde sonst bereit. „Nick Böttger und Manuel Möller sind die Reliever, Tim Stahlmann der Closer“, sagt Wermuth. „Wir haben genug Pitcher für die vier Spiele.“

Die sportliche Qualität der Schweizer ist für uns schwer einzuschätzen. Ihr letzte Länderspiel gegen Deutschland liegt zehn Jahre zurück. „Wir stellen uns auf einen guten Gegner ein und nehmen die Spiele sehr ernst“, sagt unser Coach. „Wir wollen zuhause gewinnen. Gerade gegen eine Nationalmannschaft ist das immer reizvoll. Wie stark genau die Schweizer sind, wissen wir nicht. Die Mannheim Tornados waren allerdings mal bei einem Preseason-Turnier in der Schweiz und haben gegen die Bern Cardinals und die Therwil Flyers Siege liegengelassen. Ich erwarte eine solide Baseballmannschaft, die sich eventuell mit unserem Pitching schwertun wird, weil unser Niveau auch für deutsche Standards sehr gut ist.“ cka

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