Nicht aus den Innings gekommen

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Manuel Möller gab als Closer keinen Hit ab – bei seiner Einwechslung führten die Legionäre allerdings schon 10:3.

Fünf Spiele hat unser Bundesligateam jetzt absolviert in der Saison 2015. Das Positive, der Aspekt, der Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison macht: Deutlich unterlegen waren wir in keinem. Alle fünf Spiele hätte man gewinnen können. Das Negative, das diese Hoffnung durchaus ein bisschen beschädigt, steckt aber in dieser Erkenntnis schon drin: Man hat nicht alle fünf Spiele gewonnen, sondern am Freitagabend in Regensburg zum dritten Mal verloren. 6:10. Von allen Niederlagen gegen die Legionäre in den letzten Jahren war es mit die Unnötigste.

„Das muss man nicht verlieren“, sagte Manuel Möller. „Wir haben zweimal geführt, 2:0 und 3:2, aber es war die ganze Zeit schon so, dass der Janni seine Linie nicht gefunden hat.“ Im ersten Inning gab es sechs schnelle Aus. Im zweiten gingen wir durch ein Double von Jonathan Wagner, der den Ball mit etwas Windunterstützung weit ins Rightfield schlug, in Führung: Peter Johannessen und Julius Spann, der erstmals in diesem Jahr von Anfang an spielte, scorten.

Die Legionäre glichen noch im gleichen Inning mit zwei Walks, einem Single, noch einem Walk und einem Sacrifice Hit aus. „Janni hat die Strikezone nicht konstant gefunden“, sagte Möller, aber das war noch kein Grund, das Spiel zu verlieren. Die Offensive war da in den ersten Innings, unterstützte ihren Pitcher und brachte die A’s sofort wieder in Führung: Kevin Kotowski eröffnete das dritte Inning mit einem Single, kam beim Versuch, die zweite Base zu stehlen, dank eines Fehlers des Regensburger Catchers Kai Gronauer direkt auf die dritte und punktete nach einem weiten Flugball von Max Boldt ins Centerfield. 3:2. Und erstmal kein Ausgleich, weil Jan-Niclas Stöcklin besser ins Spiel kam, nach zwei Flyouts, einem Single und einem Walk das dritte Inning mit seinem zweiten Strikeout beendete und die untere Hälfte des vierten mit zwei weiteren Strikeouts begann. Zwischendrin hatte Wagner mit einem weiteren Double und Unterstützung von Nici Weichert die dritte Base erreicht, aber Kotowskis Bunt war nicht exakt genug, um den Catcher zum 4:2 durchzubringen.

Errors brechen das Genick

Ein Aus fehlte also, um die Führung auch über das vierte Inning zu verteidigen. Joel Johnson hätte dieses Aus schaffen können, verpatzte aber das Play an der ersten Base. An sich kein Problem, aber in der Folge scorten die Regensburger viermal in einem Inning, das nur durch diesen Error noch nicht vorbei war. „Das war der Genickbrecher“, sagte Möller. „Wir haben Errors in wichtigen Situationen gemacht und die Regensburger haben wie so oft die wichtigen Schläge gehauen.“ Ludwig Glaser schlug nach dem Ausgleich ein Triple zum 5:3 und scorte nach einem weiteren Fehler von Lennard Stöcklin auch selbst. Dann erst fand unser Team aus dem Inning. „Je länger die Defense auf dem Platz steht, desto schwieriger ist es mit der Konzentration“, sagte Möller. „Aber das muss funktionieren. Es waren keine schweren Plays.“

Boldt und Johannessen kamen im fünften Inning bei zwei Aus auf die dritte und zweite Base, aber nicht weiter. Und die Legionäre legten nach: Christian Decher, der mittlerweile auf dem Mound war, begann seinen Auftritt mit einem Strikeout, sah als nächstes, wie Kevin Kotowski einen Flugball fing. Zwei Aus, niemand auf Base. Dann zwar zwei Walks und nach einem Wild Pitch das 7:3, aber als nächstes ein schwacher Schlag von Phil Howard zu Johnson – und der dritte Error. Durch den wieder niemand direkt scorte, aber wieder hätte das Inning vorbei sein können. Und dann hätte Kai Gronauers Double nicht drei weitere Runs gebracht.

„Regensburg hat nicht unbedingt gut gehauen“, sagte Möller. „Wir hatten immer mehr Hits als die.“ 12:6 insgesamt, bei 3:3 Errors. Die der Regensburger ermöglichten immerhin zwei Runs, die der Mainzer waren tödlich. „Man muss aber weiterspielen“, sagte Möller. „Wenn man sich hängen lässt, ist das Spiel vorbei. Man muss solche Fehler sofort vergessen, mental stark sein. Das hat Joel geschafft.“ Was unser Shortstop unter anderem mit einem Doubleplay mit Nici Weichert und Max Boldt im sechsten Inning bewies, im ersten Play nach Möllers Einwechslung.

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Peter Johannessen schlug in seinem fünften Saisonspiel seinen vierten Homerun – damit hat der Schwede jetzt schon doppelt so viele Bälle aus dem Stadion gehauen wie in seinen ersten beiden Jahren bei den A’s insgesamt.

Dem Regensburger Angriff gelang von da an nicht mehr viel. Im siebten Inning kamen nur drei Legionäre an den Schlag und keiner bis zur ersten Base. Im achten warf Möller nach den ersten beiden Aus zwei Walks, kam dann aber ohne Schwierigkeiten aus dem Inning. Kevin Kotowski schaffte es im sechsten Durchgang bis auf die zweite Base. Im siebten erledigte der in Mainz ausgebildete Lucas Dickman mit einem Assist und zwei Strikeouts unsere Offensive fast alleine, aber im achten kamen wir nochmal ein bisschen ran: Bei einem Aus brachten ein Single von Weichert, ein RBI-Double von Kotowski, ein Balk von Dickman und ein Sacrifice Fly von Johnson ins Rightfield das 5:10. Johannessen schlug im neunten Inning seinen bereits vierten Homerun der Saison, allerdings bei leeren Bases. Und mehr als dieses 6:10 ließen die Legionäre nicht mehr zu.

„Insgesamt muss die Lineup komplett funktionieren“, sagte Möller. „Das tut sie noch nicht. Johannessen hatte wieder drei Hits und wieder einen Homerun. Aber wir haben nur am Anfang und am Ende gescort, dazwischen nicht. In den Big Innings von Regensburg haben wir nicht geantwortet.“ Das führte zur Niederlage.

Am Samstag (14 Uhr) bekommen wir die Gelegenheit, im zweiten Spiel in Regensburg den dritten Split der Saison zu schaffen. cka

Mainz Athletics       0 2 1 0 0 0 0 2 1   6
Regensburg Legionäre  0 2 0 4 4 0 0 0 -  10

CF K. Kotowski (2 Runs/1 RBI), SS Johnson (0/1), RF Larson, 1B Boldt (0/1), DH Johannessen (2/1), 3B L. Stöcklin, LF Spann (1/0), C Wagner (0/2), 2B Weichert (1/0) – P J. Stöcklin (5. P Decher, 7.2 P Möller).

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Nicht aus den Innings gekommen

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Manuel Möller gab als Closer keinen Hit ab – bei seiner Einwechslung führten die Legionäre allerdings schon 10:3.

Fünf Spiele hat unser Bundesligateam jetzt absolviert in der Saison 2015. Das Positive, der Aspekt, der Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison macht: Deutlich unterlegen waren wir in keinem. Alle fünf Spiele hätte man gewinnen können. Das Negative, das diese Hoffnung durchaus ein bisschen beschädigt, steckt aber in dieser Erkenntnis schon drin: Man hat nicht alle fünf Spiele gewonnen, sondern am Freitagabend in Regensburg zum dritten Mal verloren. 6:10. Von allen Niederlagen gegen die Legionäre in den letzten Jahren war es mit die Unnötigste.

„Das muss man nicht verlieren“, sagte Manuel Möller. „Wir haben zweimal geführt, 2:0 und 3:2, aber es war die ganze Zeit schon so, dass der Janni seine Linie nicht gefunden hat.“ Im ersten Inning gab es sechs schnelle Aus. Im zweiten gingen wir durch ein Double von Jonathan Wagner, der den Ball mit etwas Windunterstützung weit ins Rightfield schlug, in Führung: Peter Johannessen und Julius Spann, der erstmals in diesem Jahr von Anfang an spielte, scorten.

Die Legionäre glichen noch im gleichen Inning mit zwei Walks, einem Single, noch einem Walk und einem Sacrifice Hit aus. „Janni hat die Strikezone nicht konstant gefunden“, sagte Möller, aber das war noch kein Grund, das Spiel zu verlieren. Die Offensive war da in den ersten Innings, unterstützte ihren Pitcher und brachte die A’s sofort wieder in Führung: Kevin Kotowski eröffnete das dritte Inning mit einem Single, kam beim Versuch, die zweite Base zu stehlen, dank eines Fehlers des Regensburger Catchers Kai Gronauer direkt auf die dritte und punktete nach einem weiten Flugball von Max Boldt ins Centerfield. 3:2. Und erstmal kein Ausgleich, weil Jan-Niclas Stöcklin besser ins Spiel kam, nach zwei Flyouts, einem Single und einem Walk das dritte Inning mit seinem zweiten Strikeout beendete und die untere Hälfte des vierten mit zwei weiteren Strikeouts begann. Zwischendrin hatte Wagner mit einem weiteren Double und Unterstützung von Nici Weichert die dritte Base erreicht, aber Kotowskis Bunt war nicht exakt genug, um den Catcher zum 4:2 durchzubringen.

Errors brechen das Genick

Ein Aus fehlte also, um die Führung auch über das vierte Inning zu verteidigen. Joel Johnson hätte dieses Aus schaffen können, verpatzte aber das Play an der ersten Base. An sich kein Problem, aber in der Folge scorten die Regensburger viermal in einem Inning, das nur durch diesen Error noch nicht vorbei war. „Das war der Genickbrecher“, sagte Möller. „Wir haben Errors in wichtigen Situationen gemacht und die Regensburger haben wie so oft die wichtigen Schläge gehauen.“ Ludwig Glaser schlug nach dem Ausgleich ein Triple zum 5:3 und scorte nach einem weiteren Fehler von Lennard Stöcklin auch selbst. Dann erst fand unser Team aus dem Inning. „Je länger die Defense auf dem Platz steht, desto schwieriger ist es mit der Konzentration“, sagte Möller. „Aber das muss funktionieren. Es waren keine schweren Plays.“

Boldt und Johannessen kamen im fünften Inning bei zwei Aus auf die dritte und zweite Base, aber nicht weiter. Und die Legionäre legten nach: Christian Decher, der mittlerweile auf dem Mound war, begann seinen Auftritt mit einem Strikeout, sah als nächstes, wie Kevin Kotowski einen Flugball fing. Zwei Aus, niemand auf Base. Dann zwar zwei Walks und nach einem Wild Pitch das 7:3, aber als nächstes ein schwacher Schlag von Phil Howard zu Johnson – und der dritte Error. Durch den wieder niemand direkt scorte, aber wieder hätte das Inning vorbei sein können. Und dann hätte Kai Gronauers Double nicht drei weitere Runs gebracht.

„Regensburg hat nicht unbedingt gut gehauen“, sagte Möller. „Wir hatten immer mehr Hits als die.“ 12:6 insgesamt, bei 3:3 Errors. Die der Regensburger ermöglichten immerhin zwei Runs, die der Mainzer waren tödlich. „Man muss aber weiterspielen“, sagte Möller. „Wenn man sich hängen lässt, ist das Spiel vorbei. Man muss solche Fehler sofort vergessen, mental stark sein. Das hat Joel geschafft.“ Was unser Shortstop unter anderem mit einem Doubleplay mit Nici Weichert und Max Boldt im sechsten Inning bewies, im ersten Play nach Möllers Einwechslung.

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Peter Johannessen schlug in seinem fünften Saisonspiel seinen vierten Homerun – damit hat der Schwede jetzt schon doppelt so viele Bälle aus dem Stadion gehauen wie in seinen ersten beiden Jahren bei den A’s insgesamt.

Dem Regensburger Angriff gelang von da an nicht mehr viel. Im siebten Inning kamen nur drei Legionäre an den Schlag und keiner bis zur ersten Base. Im achten warf Möller nach den ersten beiden Aus zwei Walks, kam dann aber ohne Schwierigkeiten aus dem Inning. Kevin Kotowski schaffte es im sechsten Durchgang bis auf die zweite Base. Im siebten erledigte der in Mainz ausgebildete Lucas Dickman mit einem Assist und zwei Strikeouts unsere Offensive fast alleine, aber im achten kamen wir nochmal ein bisschen ran: Bei einem Aus brachten ein Single von Weichert, ein RBI-Double von Kotowski, ein Balk von Dickman und ein Sacrifice Fly von Johnson ins Rightfield das 5:10. Johannessen schlug im neunten Inning seinen bereits vierten Homerun der Saison, allerdings bei leeren Bases. Und mehr als dieses 6:10 ließen die Legionäre nicht mehr zu.

„Insgesamt muss die Lineup komplett funktionieren“, sagte Möller. „Das tut sie noch nicht. Johannessen hatte wieder drei Hits und wieder einen Homerun. Aber wir haben nur am Anfang und am Ende gescort, dazwischen nicht. In den Big Innings von Regensburg haben wir nicht geantwortet.“ Das führte zur Niederlage.

Am Samstag (14 Uhr) bekommen wir die Gelegenheit, im zweiten Spiel in Regensburg den dritten Split der Saison zu schaffen. cka

Mainz Athletics       0 2 1 0 0 0 0 2 1   6
Regensburg Legionäre  0 2 0 4 4 0 0 0 -  10

CF K. Kotowski (2 Runs/1 RBI), SS Johnson (0/1), RF Larson, 1B Boldt (0/1), DH Johannessen (2/1), 3B L. Stöcklin, LF Spann (1/0), C Wagner (0/2), 2B Weichert (1/0) – P J. Stöcklin (5. P Decher, 7.2 P Möller).

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, insgesamt oder in Teilen, bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Autors.

 

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