Einen schönen glänzenden Pokal hat unser Bundesligateam am Pfingstwochenende aus Köln mitgebracht. „Ein schönes silbernes Ding“, freute sich unser Pitcher Jan-Niclas Stöcklin, „relativ groß – sie hat sich gelohnt, die Fahrt.“ Drei Mannschaften hatten die Cologne Cardinals zu ihrem Turnier eingeladen; neben unserem Team und natürlich der eigenen Mannschaft waren die Dortmund Wanderers und die Schweizer Nationalmannschaft dabei.
Für die Mainzer begann das Turnier bereits erfolgreich, aber noch nicht so, wie die Spieler sich selbst sehen wollten. „Wir haben immer noch ein bisschen das Problem am Schlag“, stellte Max Boldt am Samstagabend fest, nach einem 8:2 gegen die Schweiz und einem 7:2 gegen Dortmund. „Aber es war gut“, sagte unser Nationalspieler. „Die Pitcher haben gut geworfen“ – Stöcklin gegen die Schweiz, AJ Mackey gegen Dortmund – „die Defense hat die Plays gemacht. Und das Turnier eignet sich gut, um an der Offensive zu arbeiten. Drinbleiben im Spielbetrieb ist wichtig. Freie Wochenenden sind zwar auch mal ganz schön, aber wir spielen sowieso wenige Spiele, da ist man schnell raus aus dem Rhythmus.“
Am Sonntag sicherte sich unser Team mit Tim Stahlmann auf dem Mound durch ein 7:5 gegen Köln den Gruppensieg. „Wir waren noch nicht ganz wach und bereit“, sagte Stöcklin, „wir haben uns ein bisschen schwer getan. Aber dann ist die Offensive aufgeblüht, wir haben frei aufgespielt, alle haben gut gehauen und wir haben souverän die zwei Partien für uns entschieden.“ Erst mit Pitcher Christian Decher das Halbfinale gegen Dortmund mit 17:3, dann am Montag wieder mit Stöcklin das Endspiel gegen die Schweiz 16:0. „So hätten wir auch die anderen Spiele spielen müssen“, sagte Stöcklin.
Unser Pitcher hofft, dass die Mannschaft nach dem 0:10 in Mannheim auch offensiv wieder mit mehr Selbstvertrauen in die nächsten Bundesligaspiele geht. „Wir werden stärkere Gegner zu Gesicht bekommen“, sagt Stöcklin, „aber mit Selbstbewusstsein ist es leichter, an das Ganze ranzugehen.“ cka