Etwas mehr Platz im Dugout als gewohnt wird unser Bundesligateam am morgigen Samstag (13 Uhr) beim Doubleheader in Stuttgart haben: Neben Julius Spann, der morgen in Missouri sein neues Team kennenlernt, fehlen uns auch die Pitcher Christian Decher, Pascal Raab und Nick Böttger. „Wir fahren mit vier Pitchern nach Stuttgart“, sagt Coach Ulli Wermuth. „Janni Stöcklin, Manny Möller, Tim Stahlmann und AJ Mackey. Das ist ein bisschen dünn, aber wir sind guter Dinge, dass das laufen kann.“
Laufen, das würde bedeuten: Mindestens einen Sieg holen. „Mit einem Split könnten wir gut leben“, sagt Wermuth. Das liegt daran, dass wir die Stuttgart Reds in den Hinspielen zweimal – wenn auch knapp – geschlagen haben. Eine Siegteilung in den Rückspielen würde uns den Vorteil geben, wenn es am Ende auf den direkten Vergleich ankäme. Aber das vorrangige Ziel ist natürlich auch diesmal das gleiche wie immer: Das bevorstehende Spiel gewinnen. Und dann – ob es geklappt hat oder nicht – wieder: Das bevorstehende Spiel gewinnen.
„Mit den Siegen gegen Mannheim haben wir einen wichtigen Schritt gemacht“, sagt Wermuth. Aber ganz klar ist, dass dieses Wochenende und das kommende vorentscheidend sein können.“ Dem Doubleheader in Stuttgart folgen zwei Partien bei den Heidenheim Heideköpfen. „Wenn wir es schaffen, drei von den vier zu gewinnen, sind wir in einer guten Position“, sagt unser Coach. „Und nach zwei guten Auftritten und zwei Heimsiegen gegen Mannheim sind wir sehr hungrig.“
Und wissen natürlich um die Schwierigkeit der Aufgabe. Spiele zwischen den A’s und den Reds waren bisher immer Partien auf Augenhöhe, nahezu immer waren die Ergebnisse knapp, oft hatte der Sieger am Ende nur einen Run Vorsprung. Uns erwartet ein starker und ambitionierter Gegner in Bestbesetzung; auch der Shortstop Xavi González, der die Hinspiele verpasst hatte, ist wieder fit. Vieles spricht also dafür, dass es auch diesmal sehr enge Spiele werden können, bei denen Kleinigkeiten entscheiden. cka