2:1 für Mainz – jetzt zwei Versuche für einen Sieg

2015-haar-auswärts-wagner
Unser Offensiv-Matchwinner: Jonathan Wagners Double im neunten Inning brachte Peter Johannessen zum knappen Auswärtssieg nach Hause.

Jetzt wird das Playoff-Viertelfinale zwischen den Mainz Athletics und den Bonn Capitals richtig interessant: Drei Spiele sind vorbei und unser Team führt 2:1. Am Sonntag ab 13 Uhr haben wir zwei Versuche für den dritten Sieg.

Das erste Auswärtsspiel am Samstagnachmittag war eine ganz knappe Sache. Wir gewannen am Ende 1:0 durch einen Run von Peter Johannessen im neunten Inning. „Das war absolute Augenhöhe“, schwärmte unser Coach Ulli Wermuth. „Ein echt enges Spiel, ein ganz starker Janni Stöcklin gegen einen genauso starken Sascha Koch. Der wohl beste Juniorenpitcher in Deutschland gegen einen der besten Seniorenpitcher.“ Bei dem am Ende die Erfahrung die entscheidende Kleinigkeit mehr hatte… wovon? Qualität? Glück? Vielleicht Ausdauer.

Kevin Kotowski eröffnete die Partie schon beim zweiten Pitch mit einem Basehit, kam noch weiter bis zur zweiten Base, aber dort war Schluss. Erst im vierten Inning hatten wir wieder einen Runner in Scoring Position – Max Boldt, der nach Jonathan Wagners Schlag sogar die dritte Base erreichte, aber nichts davon hatte, weil die Bonner in der gleichen Aktion an der zweiten Base das dritte Aus erledigten.

Bonner Runner waren ähnlich rar. Spielertrainer BJ Roper-Hubbert war im vierten Inning auf der zweiten Base, aber weil Stöcklin mit einem Comebacker jonglierte, den Ball dabei fallen ließ und wieder unter Kontrolle bekam, waren die Bonner Runner derart verunsichert, dass hinter Roper-Hubbert Daniel Lamb-Hunt ins Doubleplay lief. Im fünften und sechsten Inning brachten die Capitals sogar jeweils einen Mann auf die dritte Base, aber Stöcklin ließ sich davon nicht irritieren. Mit einem Vier-Pitches- und einem Drei-Pitches-Strikeout beendete unser Nationalspieler jeweils das Inning.

2014-mannheim-jstöcklin
Unser Defensiv-Matchwinner: Jan-Niclas Stöcklin warf einen 9-Innings-Shutout.

Im achten Durchgang nahmen die Capitals Koch vom Mound. Max Schmitz servierte zwei Flyouts. Dann kam das neunte Inning.

„Peter Johannessen mit einem Grounder durchs Loch“, beschrieb Wermuth. „Weitergebuntet.“ Von Max Boldt, der dabei selbst aus ging. „Intentional Walk für Larson – das war logisch, hätten wir genauso gemacht. Runner auf 1B und 2B. Und Kurt hat den ersten Pitch, den Fastball, mittig über den Leftfielder geschlagen.“ Double für Jonathan „Kurt“ Wagner. „Peter scort. Und mit einem anderen als Mike hätten wir auf den Schlag auch zwei Runs machen können. So ist es bei dem einen Punkt geblieben. Den Lenny hat Schmitz mit einem Strikeout wieder hingesetzt, was auch seine Qualität zeigt. Er muss den Loss hinnehmen, aber seine Sache hat er gut gemacht.“

Durch Joel Johnsons Flyout war das Inning mit nur einem Run vorbei. Mehr wäre möglich gewesen mit den zwei Runnern auf der zweiten und dritten Base. Aber in der unteren Hälfte des Innings zeigte Jan-Niclas Stöcklin noch ein letztes Mal für diesen Tag seine Qualitäten. „Nach über 100 Pitches musste Janni alle drei Ausländer facen“, erklärte Wermuth – nachdem der Erste, Roper-Hubbert, aus war, wechselte dieser sich selbst aus und für den übernächsten Angreifer Wilson Lee ein. „Der Strikeout gegen Lamb-Hunt war super“, lobte Wermuth seinen Pitcher, „ganz wichtig. Er war direkt mit zwei Pitches 2:0 vorne und hat dann den Changeup geworfen, den Lamb-Hunt sich nur noch angucken konnte.“ Und mit Lee am Schlag hatten wir die gleiche Situation wie im ersten Spiel: Der beste Hitter des Nordens am Schlag – mit zwei Strikes. Ein Strike fehlte nur noch zum Sieg. Im ersten Spiel ging das schief. Im dritten kam der Strike wieder nicht, aber Nici Weichert brachte den Schlag des Australiers schnell unter Kontrolle und machte mit Max Boldt das letzte Play zum Auswärtserfolg. „Auch kein leichtes Play“, sagte Wermuth, „das hat Nici super gemacht.“

2:1 also für Mainz nach drei Spielen. „Bei uns ist die Motivation hoch, das Ding in vier Spielen nach Hause zu bringen“, sagte Wermuth. Die Pitcher für ein fünftes Spiel hätten wir allerdings: Kurzfristig ist es gelungen, Christian Decher für die nächsten Wochen zu reaktivieren. cka

Mainz Athletics  0 0 0 0 0 0 0 0 1   1
Bonn Capitals    0 0 0 0 0 0 0 0 0   0

CF K. Kotowski, RF Schulz, LF Johannessen (1 Run), 1B Boldt, DH Larson, C Wagner (1 RBI), 3B L. Stöcklin, SS Johnson, 2B Weichert – P J. Stöcklin.

Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, insgesamt oder in Teilen, bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Autors.

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2:1 für Mainz – jetzt zwei Versuche für einen Sieg

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Unser Offensiv-Matchwinner: Jonathan Wagners Double im neunten Inning brachte Peter Johannessen zum knappen Auswärtssieg nach Hause.

Jetzt wird das Playoff-Viertelfinale zwischen den Mainz Athletics und den Bonn Capitals richtig interessant: Drei Spiele sind vorbei und unser Team führt 2:1. Am Sonntag ab 13 Uhr haben wir zwei Versuche für den dritten Sieg.

Das erste Auswärtsspiel am Samstagnachmittag war eine ganz knappe Sache. Wir gewannen am Ende 1:0 durch einen Run von Peter Johannessen im neunten Inning. „Das war absolute Augenhöhe“, schwärmte unser Coach Ulli Wermuth. „Ein echt enges Spiel, ein ganz starker Janni Stöcklin gegen einen genauso starken Sascha Koch. Der wohl beste Juniorenpitcher in Deutschland gegen einen der besten Seniorenpitcher.“ Bei dem am Ende die Erfahrung die entscheidende Kleinigkeit mehr hatte… wovon? Qualität? Glück? Vielleicht Ausdauer.

Kevin Kotowski eröffnete die Partie schon beim zweiten Pitch mit einem Basehit, kam noch weiter bis zur zweiten Base, aber dort war Schluss. Erst im vierten Inning hatten wir wieder einen Runner in Scoring Position – Max Boldt, der nach Jonathan Wagners Schlag sogar die dritte Base erreichte, aber nichts davon hatte, weil die Bonner in der gleichen Aktion an der zweiten Base das dritte Aus erledigten.

Bonner Runner waren ähnlich rar. Spielertrainer BJ Roper-Hubbert war im vierten Inning auf der zweiten Base, aber weil Stöcklin mit einem Comebacker jonglierte, den Ball dabei fallen ließ und wieder unter Kontrolle bekam, waren die Bonner Runner derart verunsichert, dass hinter Roper-Hubbert Daniel Lamb-Hunt ins Doubleplay lief. Im fünften und sechsten Inning brachten die Capitals sogar jeweils einen Mann auf die dritte Base, aber Stöcklin ließ sich davon nicht irritieren. Mit einem Vier-Pitches- und einem Drei-Pitches-Strikeout beendete unser Nationalspieler jeweils das Inning.

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Unser Defensiv-Matchwinner: Jan-Niclas Stöcklin warf einen 9-Innings-Shutout.

Im achten Durchgang nahmen die Capitals Koch vom Mound. Max Schmitz servierte zwei Flyouts. Dann kam das neunte Inning.

„Peter Johannessen mit einem Grounder durchs Loch“, beschrieb Wermuth. „Weitergebuntet.“ Von Max Boldt, der dabei selbst aus ging. „Intentional Walk für Larson – das war logisch, hätten wir genauso gemacht. Runner auf 1B und 2B. Und Kurt hat den ersten Pitch, den Fastball, mittig über den Leftfielder geschlagen.“ Double für Jonathan „Kurt“ Wagner. „Peter scort. Und mit einem anderen als Mike hätten wir auf den Schlag auch zwei Runs machen können. So ist es bei dem einen Punkt geblieben. Den Lenny hat Schmitz mit einem Strikeout wieder hingesetzt, was auch seine Qualität zeigt. Er muss den Loss hinnehmen, aber seine Sache hat er gut gemacht.“

Durch Joel Johnsons Flyout war das Inning mit nur einem Run vorbei. Mehr wäre möglich gewesen mit den zwei Runnern auf der zweiten und dritten Base. Aber in der unteren Hälfte des Innings zeigte Jan-Niclas Stöcklin noch ein letztes Mal für diesen Tag seine Qualitäten. „Nach über 100 Pitches musste Janni alle drei Ausländer facen“, erklärte Wermuth – nachdem der Erste, Roper-Hubbert, aus war, wechselte dieser sich selbst aus und für den übernächsten Angreifer Wilson Lee ein. „Der Strikeout gegen Lamb-Hunt war super“, lobte Wermuth seinen Pitcher, „ganz wichtig. Er war direkt mit zwei Pitches 2:0 vorne und hat dann den Changeup geworfen, den Lamb-Hunt sich nur noch angucken konnte.“ Und mit Lee am Schlag hatten wir die gleiche Situation wie im ersten Spiel: Der beste Hitter des Nordens am Schlag – mit zwei Strikes. Ein Strike fehlte nur noch zum Sieg. Im ersten Spiel ging das schief. Im dritten kam der Strike wieder nicht, aber Nici Weichert brachte den Schlag des Australiers schnell unter Kontrolle und machte mit Max Boldt das letzte Play zum Auswärtserfolg. „Auch kein leichtes Play“, sagte Wermuth, „das hat Nici super gemacht.“

2:1 also für Mainz nach drei Spielen. „Bei uns ist die Motivation hoch, das Ding in vier Spielen nach Hause zu bringen“, sagte Wermuth. Die Pitcher für ein fünftes Spiel hätten wir allerdings: Kurzfristig ist es gelungen, Christian Decher für die nächsten Wochen zu reaktivieren. cka

Mainz Athletics  0 0 0 0 0 0 0 0 1   1
Bonn Capitals    0 0 0 0 0 0 0 0 0   0

CF K. Kotowski, RF Schulz, LF Johannessen (1 Run), 1B Boldt, DH Larson, C Wagner (1 RBI), 3B L. Stöcklin, SS Johnson, 2B Weichert – P J. Stöcklin.

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