Weit offene Serie, schwierige, aber machbare Aufgabe

2016-pad-a-kipphan
In Paderborn haben wir nach dem Heim-Split dem Druck standgehalten und uns in nur zwei weiteren Spielen fürs Halbfinale qualifiziert.

Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass wir heute den ersten Finalisten der diesjährigen Playoffs kennen werden. Die Regensburg Legionäre haben in Bonn in den Hinspielen für derart klare Verhältnisse gesorgt, dass sie heute im Heimspiel der große Favorit sind und mit dem dritten Sieg die Serie frühzeitig beenden können.

Auf ihren Gegner müssen die Regensburger bis morgen warten. Heidenheim hat vor einer Woche in Mainz einen turbulenten 5:4-Sieg vorgelegt, wir haben mit 5:1 gekontert, nach Siegen steht es 1:1. Es greifen die üblichen Mechanismen, beide Teams erklären sich jeweils zum Favoriten und zum Außenseiter gleichzeitig, und erst nach dem dritten Spiel, das heute, 18 Uhr, in Heidenheim beginnt, werden wir zumindest wissen, wer in welche Rolle gedrängt wird. Erst morgen wird sich ab 13 Uhr, vielleicht per Einzelspiel, vielleicht per Doubleheader, entscheiden, wer nach der EM-Pause in der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft spielt. Die Kuriosität dabei: Wie im Viertelfinale wäre das fünfte Spiel ein Mainzer Heimspiel im fremden Stadion, Heidenheim müsste zuerst schlagen, wir dürften reagieren.

So weit soll es aber gar nicht kommen, findet Ulli Wermuth. „Wir fahren zum Meister“, sagt unser Coach, „aber wir fahren hin, um zwei Spiele zu gewinnen. Das ist sicherlich keine leichte Aufgabe, aber es ist machbar. Die Serie ist weit offen und wir werden alles daran setzen, das dritte und vierte zu gewinnen.“

Die Personalsituation ist gewohnt angespannt, aber gewohnt undramatisch. Zwar fehlt weiterhin Mike Larson sowie der in die USA ans College gewechselte Tim Kotowski, zwar wird Peter Johannessen nur als Designated Hitter und Jonathan Wagner wegen beruflicher Verpflichtungen frühestens am Ende des heutigen Spiels zur Verfügung stehen, aber die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass unser nicht überaus großer, aber flexibler Kader das Fehlen von Spielern auf jeder Position kompensieren konnte. „Wir haben in der regulären Saison wild herumrotieren müssen mit vielen Spielern auf unterschiedlichen Positionen“, sagt Wermuth, bis auf Eric Massingham ist jeder einzelne Stammspieler entweder zwischendrin mal ausgefallen oder er musste einen anderen Stammspieler auf dessen Position kurz- oder langfristig vertreten, „ich erwarte, dass jeder bereit ist. Es wird ein schwieriges Wochenende, aber jeder kennt seine Aufgabe, seine Rolle, von jedem will ich die Leistung für die Mannschaft sehen.“

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In Heidenheim will unser kleiner, aber hochklassig und flexibel besetzter Kader zum zweiten Mal das Finale erreichen.

Wir bauen vor allem wieder auf das hochklassige Pitching mit den Startern Jan-Niclas Stöcklin, Tim Stahlmann, Eric Massingham, auf den starken Bullpen mit Manuel Möller, Yannic Wildenhain, Lucas Dickman, Thomas de Wolf, Ben Briggs, Pascal Raab. „Ich habe meine Ideen, was wir machen können und sollten“, sagt Wermuth. „Wir stehen ja nicht mit dem Rücken zur Wand. Wir haben in Mainz den vermeintlich stärkeren Pitcher im zweiten Spiel besiegt“ – zum zweiten Mal. „Jetzt müssen wir zusehen, dass wir unsere Leistung auch im ersten Spiel abrufen, um mit weniger Druck weiterspielen zu können.“

Da liegt der Schlüssel in einer geduldigeren Herangehensweise an der Homeplate. „Wir waren in den entscheidenden Situationen zu gierig auf den Schlag“, erklärt der Coach. „Wir haben nicht auf den richtigen Wurf gewartet, die Pitch-Auswahl war nicht so, wie sie sein soll. Das müssen wir besser machen und ich bin mir sicher, dass wir es besser machen werden. Ich bin positiv gestimmt, dass wir dieses Jahr das Finale erreichen.“ cka

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In Paderborn haben wir nach dem Heim-Split dem Druck standgehalten und uns in nur zwei weiteren Spielen fürs Halbfinale qualifiziert.

Die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass wir heute den ersten Finalisten der diesjährigen Playoffs kennen werden. Die Regensburg Legionäre haben in Bonn in den Hinspielen für derart klare Verhältnisse gesorgt, dass sie heute im Heimspiel der große Favorit sind und mit dem dritten Sieg die Serie frühzeitig beenden können.

Auf ihren Gegner müssen die Regensburger bis morgen warten. Heidenheim hat vor einer Woche in Mainz einen turbulenten 5:4-Sieg vorgelegt, wir haben mit 5:1 gekontert, nach Siegen steht es 1:1. Es greifen die üblichen Mechanismen, beide Teams erklären sich jeweils zum Favoriten und zum Außenseiter gleichzeitig, und erst nach dem dritten Spiel, das heute, 18 Uhr, in Heidenheim beginnt, werden wir zumindest wissen, wer in welche Rolle gedrängt wird. Erst morgen wird sich ab 13 Uhr, vielleicht per Einzelspiel, vielleicht per Doubleheader, entscheiden, wer nach der EM-Pause in der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft spielt. Die Kuriosität dabei: Wie im Viertelfinale wäre das fünfte Spiel ein Mainzer Heimspiel im fremden Stadion, Heidenheim müsste zuerst schlagen, wir dürften reagieren.

So weit soll es aber gar nicht kommen, findet Ulli Wermuth. „Wir fahren zum Meister“, sagt unser Coach, „aber wir fahren hin, um zwei Spiele zu gewinnen. Das ist sicherlich keine leichte Aufgabe, aber es ist machbar. Die Serie ist weit offen und wir werden alles daran setzen, das dritte und vierte zu gewinnen.“

Die Personalsituation ist gewohnt angespannt, aber gewohnt undramatisch. Zwar fehlt weiterhin Mike Larson sowie der in die USA ans College gewechselte Tim Kotowski, zwar wird Peter Johannessen nur als Designated Hitter und Jonathan Wagner wegen beruflicher Verpflichtungen frühestens am Ende des heutigen Spiels zur Verfügung stehen, aber die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass unser nicht überaus großer, aber flexibler Kader das Fehlen von Spielern auf jeder Position kompensieren konnte. „Wir haben in der regulären Saison wild herumrotieren müssen mit vielen Spielern auf unterschiedlichen Positionen“, sagt Wermuth, bis auf Eric Massingham ist jeder einzelne Stammspieler entweder zwischendrin mal ausgefallen oder er musste einen anderen Stammspieler auf dessen Position kurz- oder langfristig vertreten, „ich erwarte, dass jeder bereit ist. Es wird ein schwieriges Wochenende, aber jeder kennt seine Aufgabe, seine Rolle, von jedem will ich die Leistung für die Mannschaft sehen.“

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In Heidenheim will unser kleiner, aber hochklassig und flexibel besetzter Kader zum zweiten Mal das Finale erreichen.

Wir bauen vor allem wieder auf das hochklassige Pitching mit den Startern Jan-Niclas Stöcklin, Tim Stahlmann, Eric Massingham, auf den starken Bullpen mit Manuel Möller, Yannic Wildenhain, Lucas Dickman, Thomas de Wolf, Ben Briggs, Pascal Raab. „Ich habe meine Ideen, was wir machen können und sollten“, sagt Wermuth. „Wir stehen ja nicht mit dem Rücken zur Wand. Wir haben in Mainz den vermeintlich stärkeren Pitcher im zweiten Spiel besiegt“ – zum zweiten Mal. „Jetzt müssen wir zusehen, dass wir unsere Leistung auch im ersten Spiel abrufen, um mit weniger Druck weiterspielen zu können.“

Da liegt der Schlüssel in einer geduldigeren Herangehensweise an der Homeplate. „Wir waren in den entscheidenden Situationen zu gierig auf den Schlag“, erklärt der Coach. „Wir haben nicht auf den richtigen Wurf gewartet, die Pitch-Auswahl war nicht so, wie sie sein soll. Das müssen wir besser machen und ich bin mir sicher, dass wir es besser machen werden. Ich bin positiv gestimmt, dass wir dieses Jahr das Finale erreichen.“ cka

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