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Die Kollegen feiern Mike Larsons 48. Bundesliga-Homerun. Einer folgte seitdem noch, der nächste wäre für den Kanadier ein Jubiläum.

Es dauert noch lange bis zum Finale. Um Euch die Zeit zu verkürzen und auf den Höhepunkt des Jahres einzustimmen, stellen wir Euch während der EM-Pause noch einmal die Jungs vor, die uns so weit gebracht haben, die Ende September und Anfang Oktober zum zweiten Mal den großen Pokal nach Mainz holen wollen. Im siebten Teil geht es um die Hoffnung auf den 50. Homerun.

49 Mal hat er nämlich schon in der Bundesliga den Ball über den Zaun gehauen, unser kanadischer Kraftprotz Mike Larson, der – es ist lange kein Geheimnis mehr – ursprünglich als Pitcher geholt wurde, fast schon aussortiert war, weil er einfach kein Pitcher war, und zehn Jahre später immer noch hier ist. „Denn Mike ist ein brandgefährlicher Hitter“, sagt Ulli Wermuth, „das ist seine Stärke.“ Sascha Lutz war anfangs noch besser als Larson, ab 2009 aber führt der Kanadier fast jedes Jahr die Offensivstatistiken unseres Bundesligateams an.

Erst jetzt wurde der inzwischen 33-Jährige von Thomas de Wolf und Max Boldt überholt. „Dieses Jahr spiegeln die Zahlen seine Leistungen nicht wieder“, sagt Wermuth. „Mike hat viele Bälle hart getroffen, aber auf die Leute geschlagen. Das kann die Statistiken herunterziehen, sie sind nicht so gut, wie er tatsächlich gespielt hat. Wenn er spielt, ist er immer eine Gefahr.“ Das belegen: 332 Hits in der Bundesliga, darunter 74 Doubles und neben vier Triples eben 49 Homeruns. 211 Runs. 240 RBIs. Beeindruckende Zahlen, die bei uns in dieser Qualität sonst nur Max Boldt hat, der noch ein paar Jahre länger dabei ist. „Powermäßig ist Mike in der gleichen Liga wie Peter Johannessen“, sagt Ulli Wermuth.

Die bisherigen Playoff-Spiele hat Mike Larson wegen seiner Hochzeit in Kanada verpasst. In der Endspielserie wird einer der wichtigsten Mainzer Offensivspieler der vergangenen Jahre wieder dabei sein. „Es wäre schön, wenn der fünfzigste Homerun im Finale käme“, sagt Wermuth. Und wenn der Rightfielder und Designated Hitter, der längst assimiliert ist, auch außerhalb der Saison ein Mainzer geworden ist, wie in seinem ersten Jahr im Verein die Saison als Deutscher Meister beenden würde. cka

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