Die Teilnahme am Allstar Game war teuer für unseren Shortstop: Ohne gegnerische Einwirkung verletzte sich Nici Weichert am Sprunggelenk; wegen eines Außenbandrisses wird er uns in den kommenden Wochen fehlen. „Ich bin auf die Hinterkante der erste Base getreten und weggeknickt“, berichtet Weichert, „und ich habe direkt gemerkt, dass etwas kaputt ist.“ Vorerst muss der Infielder eine Schiene tragen. „Die Saison ist für mich aber erst einmal nicht vorbei“, sagt Weichert. „Man muss schauen, wie sich das entwickelt, aber ich versuche, wieder zu spielen.“
Max Boldt hat nun mehrere Wochen Zeit, einen Vertreter zu bestimmen. „Die lange Pause vor der Zwischenrunde kommt uns entgegen“, sagt der Coach, „blöd halt, dass ich weg bin und das nicht angucken kann.“ Ebenso wie Kevin Kotowski wird Boldt mit der Nationalmannschaft an einem Einladungsturnier in den Niederlanden teilnehmen, ehe die Topspiele am 27. Juli beginnen, für uns mit zwei Spielen in Heidenheim, denen am 3./4. August (18 und 13 Uhr) gegen Haar, am 10./11. August (19 und 14 Uhr) gegen Regensburg und am 17./18. August (19 und 13 Uhr) gegen die Heideköpfe sechs Heimspiele am Stück folgen.Alternativen für den verletzten Weichert sind grundsätzlich da. „Wir können allerdings nicht einfach sagen, dass wir noch einen auf der Bank haben, den wir einwechseln können“, weiß der Coach. „Einiges wird sich verschieben müssen.“ Austin Gallagher wäre der einzige Kandidat, der in dieser Saison schon einen Bundesliga-Einsatz als Shortstop hatte. „Lenny Stöcklin und ich sind Infielder“, zählt Boldt auf, „Jerome Noso, Ben Briggs ist Shortstop in der zweiten Liga. Victor Voll spielt sehr gut an der zweiten Base“ – und hat als 17-jähriger Rookie der Bad Homburg Hornets schon eine sehr ordentliche Saison auf der anspruchsvollen Position gezeigt. „Es gibt ein paar Konstellationen, aber man muss dann sehen, wo uns an anderer Position dann einer fehlt“, sagt Boldt.
Kurzfristig fehlt uns Nici Weichert auch als Nachwuchscoach. Das soll jedoch kein Problem werden: „Momentan sind sowieso Sommerferien“, sagt Weichert, „und zumindest werde ich bald wieder dabei sein und das Training koordinieren können.“ Text und Fotos: cka