Die erste Saisonphase, die Qualifikationsphase ist vorbei. Abgeschlossen haben wir sie mit überragendem Erfolg: Wir sind Südmeister (zum fünften Mal), sind zuhause ungeschlagen (zum ersten Mal), haben auch insgesamt nur vier Spiele verloren (Vereinsrekord – wie schon 2016), und natürlich würden wir das Jahr gern in ein paar Wochen mit dem großen Pokal krönen – das wäre das dritte Mal.
Der Weg dorthin ist freilich noch weit. Es gibt sieben weitere Teams, die den gleichen Traum haben. Um vier davon müssen wir uns nicht kümmern, die werden sich von alleine aus dem Wettbewerb verabschieden, ohne unser Zutun. Drei aber müssen wir schlagen, um das große Ziel zu erreichen. Der erste Herausforderer sind an diesem und am kommenden Wochenende in drei, vier oder fünf Spielen die Dohren Wild Farmers. Heute (18 Uhr) und am Sonntag (13 Uhr) geht die Serie in Mainz los.Die Niedersachsen aus dem Hamburger Umland haben sich erst am vergangenen Sonntag als allerletztes Team für die Playoffs qualifiziert. Aus zweieinhalb Nachholspielen gegen Köln brauchten sie einen letzten Sieg, um den vierten Platz gegen die Hamburg Stealers zu verteidigen, die ihrerseits die Nord-Runde bereits abgeschlossen hatten. Auswärts gab’s zwei Niederlagen für die Wild Farmers. Im Heimspiel genügte es, eine 5:1-Führung aus dem vor einigen Wochen abgebrochenen Spiel ins Ziel zu bringen; Dohren legte sogar noch ein paar Runs drauf und gewann die Partie deutlich zu Ende.
Wir sind den Wild Farmers erst einmal begegnet, 2017 in einer Fünf-Spiele-Serie, die mit den abschließenden Zwischenrunden-Heimspielen begann und nur eine Woche später im Viertelfinale fortgesetzt wurde. Leicht war’s nicht, wegen Verletzungen war unser Team damals auf ein Mimimum zusammengeschrumpft. Aus dem 17-Mann-Kader waren nur elf Spieler übrig, unter anderem fehlten vier A-Nationalspieler und zwei von drei Startern. Mit allem, was der Bullpen hergab, holten wir zuhause den 9:10/13:8-Split, der uns das Heimrecht im Viertelfinale sicherte. Rechtzeitig zu den K.o.-Spielen aber hatte sich die Personalsituation etwas entspannt. Mit Tim Stahlmann und Kevin Kotowski waren zwei der zuvor verletzten Nationalspieler wieder dabei und wir erledigten die Aufgabe mit einem 4:1/13:5/6:4-Sweep.
Den würden wir natürlich in diesem Jahr wieder nehmen. Das Ziel für dieses Wochenende ist klar: Wir wollen das Samstagsspiel gewinnen und das Sonntagsspiel gewinnen. Von Verletzungen sind wir diesmal verschont. Max Boldt kann das Team in Bestbesetzung auf den Platz schicken und hat genügend Optionen im Bullpen und im Dugout, wenn etwas nicht funktionieren sollte oder wenn bei den vor allem am Sonntag erwarteten hohen Temperaturen jemand Entlastung braucht.
Das Cateringfenster wird die Belastung bekommen. An beiden Spieltagen verkaufen wir im Fanshop Mineralwasser flaschenweise zu 2 Euro plus 1 Euro Pfand. Text und Fotos: cka