Beim letzten Mal hat ein Versuch gereicht. Nach zwei Heimsiegen vollendete unser Team vor zwei Jahren mit einem 6:4 bei den Dohren Wild Farmers den Viertelfinal-Sweep. Auch in diesem Jahr haben wir ein 2:0 vorgelegt. Um das Halbfinale zu erreichen, genügt ein weiterer Sieg. Drei Spiele dafür sind angesetzt – heute ein Einzelspiel um 14 Uhr, morgen ein Doubleheader um 13 Uhr. Gewinnen wir eins der ersten beiden Spiele, wird der Rest nicht mehr gespielt.
Ein erneuter Sweep – sprich: heute gewinnen – ist natürlich das Ziel. „Wir hätten nichts dagegen, schon nach einem Tag wieder nach Hause zu fahren“, sagt Tim Stahlmann, der Winning Pitcher in unserem bisher einzigen Auswärtsspiel in Dohren, der es vor einer Woche im Heimspiel gegen die Wild Farmers lange nicht leicht hatte: Der Gästepitcher Gianny Fracchiolla warf seine Strikeouts, hielt das Spiel eng, kassierte aber im fünften Inning doch die fünf Runs, die Stahlmann eine Führung zum Verteidigen gaben. Dieser gab neben einem Unearned Run einen Solo-Homerun ab, ehe Yannic Wildenhain und Mike Otto den auf 7:2 gewachsenen Vorsprung gut über die letzten beiden Innings brachten.Einen ähnlichen Spielverlauf erhofft Max Boldt auch heute. Wie gut das Team auf die beiden Linkshänder der Wild Farmers eingestellt ist, „sehen wirim Spiel“, sagt der Coach. „Wir haben uns nicht anders vorbereitet als sonst“ – und bereits in den letzten Spielen im Süden einige Linkshänder gesehen. Der eigene Pitcherplan „hängt vom Spielstand ab“, sagt Boldt. „Wenn es knapp ist, versuchen wir natürlich zu gewinnen.“ Und setzen gegebenenfalls schon im ersten Spiel Stahlmann und Lennard Stöcklin ein, die beiden deutschen Top-Starter. „Bei deutlichem Rückstand kann man natürlich schauen, ob man Arme für Spiel 4 und 5 schonen kann. Wir haben ja den Luxus von vier potenziellen Startern.“ Text und Fotos: cka