Erneut janusköpfig zeigte sich das Team der Mainz Athletics beim Gastspiel in Regensburg. Am Ende sprang aber anders als in der Vorwoche keine Siegteilung dabei heraus und man musste mit zwei Niederlagen die Heimreise antreten.
Die erste Partie war, nicht zuletzt dank Starting Pitcher Yannic Wildenhain, lange offen. Auch die Offensive unterstütze tatkräftig und verwandelte einen 2:0-Rückstand nach dem dritten Inning im direkten Nachschlag gegen den Tschechen Jan Tomek in eine 3:2-Führung. Es sollten aber die einzigen Punkte für die Athletics in diesem Spiel bleiben, während Regensburg zu Ende des fünften Spielabschnitts hingegen den alten Abstand wieder hergestellt hatte und gegen den mittlerweile auf dem Mound agierenden Nic Mosier kontinuierlich ausbaute. Am Ende mussten sich die Rheinhessen vorzeitig nach acht Innings mit 13:3 geschlagen geben.
Ein auf die komplette Distanz gesehen völlig anderes bekamen die Zuschauer am folgenden Tag geboten. Bereits im ersten Inning produzierte die Mainzer Offensive drei Runs gegen US-Import Kaleb Bowman. Doch auch der Regensburger Angriff zeigte sich bestens aufgelegt und so stand es nach einem Drittel Spieldauer unentschieden 4:4. Nach einem punktlosen vierten Inning war es der Solo-Homerun von Max Boldt, der die Mainzer erneut in Führung brachte. Regensburg reagierte, beorderte mit Mitch Hillert den nächsten US-Amerikaner auf den Mound, der dafür sorgte, dass es bei der knappen Führung blieb. Lange sollte diese aber nicht Bestand haben, direkt im nächsten Nachschlag holten die Legionäre gegen Lennard Stöcklin sich diese wieder zurück. Das 5:6 aus Sicht der Mainzer sollte anschließend bis ins neunte Inning auf dem Scoreboard stehen. Im letzten Angriffsrecht musste folglich mindestens ein Zähler her, um zumindest die untere Hälfte des neunten Innings zu erzwingen. Nic Mosier, der als Pinch Runner für Kevin Kotowski gekommen war, sollte diesen am Ende durch ein Sacrifice Fly von Niklas Rossius erlaufen, zuvor war der Mainzer Youngster mit Basehits von Victor Voll und Felix Thierolff bis auf die dritte Base des Karree befördert worden. 6:6, der benötigte Ausgleich war da, doch die untere Hälfte des letzten Spielabschnitts sollte nur zwei Pitches lang dauern. Nach einem Ball konnte der mittlerweile für Mainz pitchende Tim Stahlmann dem folgenden Strike nur noch hinterherschauen, wie er von Eric Harms zum Walk-off-Homerun aus dem Regensburger Stadion befördert wurde.
Ohne Aussicht auf die Playoffs kommt es damit nächste Woche zum direkten Showdown um Platz sechs, ab 13:00 Uhr sind die Tübingen Hawks zum letzten Saisonspiel auf der Anlage am Hartmühlenweg zu Gast, 250 Zuschauer sind nach derzeitigem Stand zugelassen. Tickets sind über den Ticketshop unter tickets.mainz-athletics.de erhältlich.
Text: Konrad Clauss, Fotos: Max Drevermann