Nichts zu holen gab es für die Mainz Athletics beim Spitzenreiter der 1. Bundesliga Süd, den Regensburg Legionären.

Die frühe 2:0-Führung gegen einen nicht in absoluter Topleistung agierenden Yannic Wildenhain konnten die Mainzer im vierten Inning zwar auf einen Zähler verkürzen, gegen Pedrol, Brasilianer mit deutschem Pass, konnten die Mainzer aber zunächst wenig ausrichten. Anders die Legionäre, die die Partie mit insgesamt vier Runs im fünften Inning eine vermeintliche Vorentscheidung gaben. Doch die Athletics steckten nicht auf und bließen im siebten Inning bei bereits zwei Aus zur Aufholjagd, beendete damit den Arbeitstag für Pedrol, doch auch der für ihn gekommene Ire Mitch Hillert konnte nicht verhindern, dass die Mainzer mit insgesamt vier Runs in diesem Inning den alten knappen Abstand von nur einem Run wieder herstellten.

Tomlin Müller, mittlerweile für Wildenhain auf dem Mound, ließ hingegen wenig zu für die Legionäre. Der Youngster gab lediglich im achten Inning einen Run ab und die Vorgabe für die Offensive im letzten Inning war damit klar: Zwei Punkte müssen her, um die Partie nicht verlieren. Thomas Joyce, selbst bei einem Aus durch einen Double auf Base gekommen, verkürzte durch einen Single von Lennart Stöcklin, doch Voll’s Schlag direkt zum Tschechen Jan Tomek, der mittlerweile vom Mound aus für Regensburg agierte, verwandelte dieser zu einem Double Play und erstickte die kurz aufkeimende Hoffnung auf eine möglich Situation im Keim und seinem Team den 7:6-Sieg im ersten Spiel.

Nationalität
ger GER
usa USA
Position
Infield
Alter
23
B/T
R/R
Größe
172
Gewicht
70
Die Geschichte des zweiten Spiels ist hingegen schnell erzählt. Jack Enciondo erwischte einen rabenschwarzen Tag, gab in weniger als zwei Innings acht Hits ab und zeichnete sich für sieben Runs verantwortlich. Das Spiel war quasi gelaufen bevor es richtig begonnen hatte, zumal der Regensburger US-Import Kaleb Bowman die Mainzer Offensive fest im Griff hatte. Lediglich Thomas Joyce konnte mit seinem Solo-Homerun für den einzigen Mainzer Punkt an diesem Tag sorgen, deutlich zu wenig, um den hohen Rückstand noch einmal aufzuholen, auch wenn Nick Mosier lediglich zwei weitere Runs zuließ, bevor der Regen kam. Nach der Unterbrechung im siebten Inning wurde die Partie nicht wieder aufgenommen, da mehr als die Hälfte gespielt war geht das Spiel mit 9:1 für Regensburg offiziell in die Wertung.

„Wir haben vor allem im ersten Spiel erneut gezeigt, dass wir mit jedem Gegner mithalten können, auch wenn uns bislang am Ende manchmal das nötige Quentchen Glück fehlt.”, gab Sportdirektor Nici Weichert anschließend zu Protokoll. Mit der zweiten Doppelniederlage in Folge rutschen die Grün-Gelben damit zumindest zeitweilig aus den Playoff-Rängen, können das aber direkt am kommenden Wochenende mit den beiden Partien bei den Stuttgart Reds wieder korrigieren.

Text: Konrad Clauss, Bilder: Max Drevermann