Nur einen Pitch von Daniel Gosselin, Kanadier mit griechischem Pass in Diensten der Tornados, sah er sich an, den zweiten beförderte er über den Leftfieldzaun auf den Parkplatz. Er und Kevin Kotowski umrundeten das Carré zum 2:0-Zwischenstand. Im Anschluß waren zunächst die Pitcher der dominierende Faktor, Lennard Stöcklin und Gosselin hielten die jeweiligen Angriffsreihen kurz.
Erst durch den mittlerweile eingewechstelten Ferlon Gijsbertha, Mexikaner mit niederländischem Pass, sollte wieder Bewegung auf die Anzeigetafel kommen und natürlich durch keinen geringeren als Gallagher. Der Homerun flog dieses Mal über den Rightfieldzaun, neben Kotowski war aber auch noch Marlon Jiminez auf Base und so stand es nach fünf Innings 5:0 aus Mainzer Sicht.
Durch die ungewohnte Belastung unter der Woche mussten aber auch die Athletics eine eher ungewöhnliche Pitcherrotation an den Tag legen und so beorderte Mike Otto den noch am Wochenende für ein Complete Game verantwortlichen Yannic Wildenhain auf den Mound, der im sechsten Inning schließlich den Tornados den ersten Run erlaubte. Mainz legte jedoch direkt nach – zwei Runs im sechsten und zwei im siebten ließen einen vorzeitigen Sieg in greifbare Nähe rücken. Doch der nach dem glücklosen Intermezzo von Marius Wolf auf Mannheimer Seite gekommene Merlin Bendlin konnte die Punktejagd der Rheinhessen beim Stand von 9:1 stoppen.
In der Folge sollte nur noch Mannheim punkten, zwei Runs gegen Nick Mosier und vier Runs gegen Timmy Kotowski standen am Ende zu Buche – zu wenig, um die Gallagher-Show noch irgendwie in Gefahr zu bringen. Dem Sportdirektor war auch zu keinem Zeitpunkt bange um den Sieg: „Ich war mir sicher, dass wir das Ding am Ende gewinnen werden“, so ein sichtlich zufriedener Nici Weichert nach Spielende.
Für die Athletics geht es bereits am Samstag zum Auswärtstrip nach Tübingen bevor am Vatertag, 26. Mai, der nächste Heim-Doubleheader ansteht. Zu Gast sind dann die IT sure Falcons aus Ulm, die in der Vorwoche den Tornados zwei empfindliche Niederlagen beibringen konnten.
Text: Matthias Slovig
Bilder: Max Drevermann