Mit zwei Niederlagen (1-8 und 4-6) kehrt das Bundesliga-Team der Mainz Athletics aus Paderborn zurück und muss den Untouchables den Vortritt in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft lassen.
Die Paderborn Untouchables konnten das Momentum aus Spiel 2 der Viertelfinal-Serie mit nach Ostwestfalen nehmen und dort in Spiel 3 weitermachen, wo sie am ersten Playoff- Wochenende aufgehört hatten: Mit 12 Hits gelangen dem Nord-Dritten doppelt so viele Schläge wie den Rheinhessen. Allein durch vier Hits in Inning Nr. 3 – unterstützt durch einen Mainzer Error der sonst so gewohnt sicheren Mainzer Defensiv-Abteilung – erzielte Paderborn fünf Runs und markierten so früh im Spiel die Vorentscheidung, am Ende stand es 8-1 für Paderborn.
Das vierte Spiel der Serie wurde so zum Mainzer Schicksalsspiel, den man musste es gewinnen, um die Halbfinale-Chancen zu wahren. Und es ging auch gut los: Gleich zwei Runs im ersten Inning nach Bases-Loaded-Walks (von Kilgore und Frolijk) sowie einen SacFly von Jimenez im Folgeinning führten zur schnellen Mainzer 3:0-Führung, die im sechsten Inning durch ein RBI-Single von K. Kotowski auf 4:1 erhöht wurde. Doch im selben Inning kapitalisierten die U’s ihre 3 Hits, 2 Mainzer Errors, einen Walk und einen Hit by Pitch zu fünf Runs und gaben ihre Führung dann nicht mehr aus der Hand. Diese 6-4 Niederlage der Mainzer schmerzte, zumal beide Teams mit je 6 Hits offensiv gleich auf waren und die Rheinhessen unter Wert geschlagen wurden.
Athletics können sich über den Deutschlandpokal für den Europapokal qualifizieren
Das Ausscheiden aus den Play-offs ist schmerzlich – das Team hatte sich mehr vorgenommen und ihr Endspiel-Potenzial mit dem 2. Platz der Südgruppe unter Beweis gestellt. Das ambitionierte grüngelbe Team hat sich aber für den Deutschland-Pokal qualifiziert – die erste Heimspielserie ist am 18. bis 20. August.
In den Bundesliga Play-offs konnten sich (neben Paderborn) Bonn (gegen München-Haar) und Regensburg (gegen Hamburg) durchsetzen. Die Serie Heidenheim gegen Dohren steht 1:1 unentschieden.
Text: Bernhard Bülow
Foto: Max Drevermann