Nach einem abgesagten Nightgame Freitag und einem frühzeitig beendeten Spiel am Samstag für die erste Mannschaft der Athletics fuhr die zweite Mannschaft der Mainzer nach Darmstadt. Man wollte es auf den Versuch ankommen lassen, trotz schlechtem Wetter und schlechten Bedingungen den Doubleheader zu bestreiten und so startete um zwölf Uhr das erste Spiel bei unwürdigen Platzbedingungen und Regen das erste Spiel planmäßig.
Mainz begann mit einem Basehit von Neuzugang Carballosa, drei Walks und zwei Strikeouts und erzielte so im ersten Inning drei Runs gegen den Darmstädter StarterNaskret, während Riley Sullivan lediglich einen Basehit von gegnerischem Third Basemen Fey hinnehmen musste, darüber hinaus aber nichts zuließ..
Im zweiten Inning legten die Mainzer noch einen drauf und erzielten durch Basehits von Richterich, Mosier und Negrich, zwei abgeworfenen Battern und einem Walk erneut drei Runs, während Sullivan aus der unteren Hälfte wieder sauber herauskam, lediglich zwei Walks bei drei Strikeouts standen zu Buche.
Im dritten Inning schließlich kamen von beiden Seiten kombiniert fast die Hälfte der Runs des gesamten Spiels zustande. Nachdem Naskret das Inning dominant mit zwei Strikeouts gegen Richterich und Mosier startete brach seine Leistung in der Folge massiv ein, durch vier Walks, zwei Errors, vier Stolen Bases und vier Wild Pitches erlaubte er den Mainzern fünf Runs. Sullivane schwächelte in diesem dritten Inning aber auch ein wenig und ließ drei Runs zu, durch einen Error, zwei Walks und zwei abgeworfene Batter.
Die mangelnden Kontrolle der Pitcher und die unzuverlässige Defensive waren dabei primär Platz und Wetter geschuldet, denn es hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ein Mal aufgehört zu regnen. Die Feldbedingungen wurden immer schlimmer und die Pitcher hatten sich förmlich in den Mound eingegraben.
Im vierten Inning beruhigte sich die Lage auf dem Scoreboard ein wenig, die Mainzer brachten aber immerhin zwei Runs auf Singles von Richterich und Negrich und einen Double von Caelan Sullivan auf eben dieses. Die Whippets schaffen es in der unteren Hälfte mit einem Run zurück zu schlagen, durch einen Error und einen Basehit.
Die Athletics, hochmotiviert das Spiel durch Mercy Rule frühzeitig zu beenden und dem schlechten Wetter zu entkommen, erzielten allerdings gegen den neuen Pitcher Fey weder Runs noch Baserunner. Bei den Whippets sah es ähnlich aus. Sie sahen sich in diesem fünften Inning mit dem erfahrenen Bundesligapitcher Wildenhain konfrontiert werden, der durch die Ausfälle in der Bundesliga überraschend für die Reserve zur Verfügung stand. Er startete das Spiel direkt sehr dominant mit einem sehr seltenen „Immaculate Inning“ (siehe Fußnote), was von der Mannschaft auch gebührend gefeiert wurde. Leider wurder vergessen den Ball für die Trophäensammlung zu sichern, war es doch Wildenhains erstes „Immaculate Inning“ seiner Karriere.
Danach sollte nicht mehr viel passieren. Fey schickte Mosier sowie die eingewechselten Outfielder Drevermann und Schweyer mit Strikeouts zurück ins Dugout, seine Offensive erzielte auf einen Error und zwei Singles der ebenfalls eingewechselten Outfielder Dagdayan und Strassner aber nur einen Run. Singles von C. Sullivan, Feldmann und Otto glichen diesen Run im siebten Inning direkt wieder aus während Wildenhain zwar noch einen Single durch den eingewechselten Third Basemen Störek hinnehmen musste, das Inning aber ohne Gegenpunkte beendete und die Mainzer somit zu einem 13:5 führte
Im Laufe dieses ersten Spiels hatte das Feld deutlich unter den Wetterbedingungen gelitten, vor dem Mound hatte sich eine große Pfütze gebildet, die Homeplate glich eher einem Schlammbad und an auch an mehreren anderen Stellen kam es zur Bildung erster Pfützen. Da es aber aufgehört hatte zu regnen hatte die Darmstäder die Hoffnung, das Feld für die zweite Partie wieder bespielbar zu machen. Team, die Grounds Crew und der Platzwart begaben sich daher bewaffnet mit Schaufeln, Schubkarren, Flammenwerfern und frischem Sand auf das Feld, um die Mission bis zum angesetzten Startzeitpunkt um 15:30 zu erfüllen. Und konnten entgegen aller Erwartungen pünktlich um 15:30 Vollzug melden und die zweite Partie konnte beginnen.
Auf dem Mound standen sich im zweiten Spiel der Mainzer Tomlin Müller und der Darmstädter Jan Kraft gegenüber. Mainz startete das Spiel mit einem Run, den sich der flotte Neuzugang Fermin nach einem Double seinerseits und einem Single von Otto bildlich ergaunerte indem er von der zweiten Base auf ein routine Double Play einen Run erzielte. Müller hatte die Whippets unter Kontrolle und ließ im ersten Inning nichts zu, lediglich einen Single von Bendlin und einen Walk gab er ab, dem gegenüber standen drei Strikeouts.Im zweiten Inning explodierte die Offensive der Mainzer regelrecht. Sie erzielte sieben Runs durch drei Errors, einen Walk und Singles von Fermin, Otto, Keller sowie gleich zwei Singles von R. Sullivan. Müller ließ weiter nichts zu und kam nach zwei Walks tadellos aus diesem zweiten Inning. Im dritten Spielabschnitt passierte nicht viel auf beiden Seiten, Kraft ließ trotz Singles von Mosier und Fermin sowie einem Walk nichts zu, Müller erlaubte noch nicht mal Baseläufer – und damit auch keinen Run.
Das vierte Inning gestaltete sich ähnlich, Kraft kam trotz Single vom eingewechselten Outfielder Drevermann schadlos aus dem Inning und Müller brachte sich erst gar nicht in die Verlegenheit, einen Run zu riskieren, indem er erneut keinen Darmstädter auf Base ließ.
Im fünften Inning war dann aber Kraft am Ende seiner Kräfte, die Mainzer erzielten weitere vier Runs auf einen Walk, Singles von Wildenhain, Mosier, Thierolf, Carballosa und einen Double von Feldmann und hatten somit das vorzeitige Spielende nach 5 Innings durch Mercy Rule vor Augen, woran auch der eine Run, den Müller durch einen Walk und einen Single von Second Basemen Roß abgab, nichts mehr ändern konnte. Die Mainzer gewannen somit auch das zweite Spiel vorzeitig in fünf Innings mit 12:1.
Notable Players
Yannic Wildenhain: Immaculate 5. Inning
Tomlin Müller: 5 IP, 11 K
Immaculate Inning: Ein Inning, in dem der Pitcher drei Strikeouts wirft und dabei nur die Mindestanzahl von neun Pitches benötigt. In der Major League ist dies bis dato 114 mal passiert.
Bilder: Cole Sullivan