Nach dem verlorenen Halbfinale 2023 gegen die Speyer Turtles hatten die Triple A’s dieses Jahr bei der Neuauflage des Halbfinales noch eine Rechnung mit ihnen offen. Zwar standen die Zeichen nach einer durchwachsenen Regular Season – mit einem 3-3 Record und damit nur Platz 3 in der Liga – nicht besonders rosig, doch waren die Triple A’s zuversichtlich. Seit langem konnten sie mal wieder mit einem tiefen Kader am vergangenen Sonntag nach Speyer anreisen, dem Austragungsort des Finalturniers.
Bei bestem Wetter und angenehmen 30°C standen die A’s also erneut den Gastgebern gegenüber. Für das Finale hatte sich bereits die SG Darmstadt/Frankfurt im 1. Halbfinale gegen die St. Ingbert Devils (16:1) qualifiziert. Bedauerlicherweise konnten die Schlagfrauen und -männer der A’s nicht den Speyrer Toppitcher Michael Schomber facen, der die Mainzer Offense bei eigenem Heimspieltag am 21.07. vor erhebliche Probleme stellte (3:8 Loss), da dieser beim Warmup seinem Coach signalisierte, dass seine Schulter nicht für das Halbfinale einsatzbereit sei. Es wäre mit Sicherheit ein spannendes Battle geworden. So übernahm Claudia Brzoska den Circle für die Turtles, die ihre Sache gut machte und die Mainzer Offense zunächst kurz hielt. Nach und nach landeten die A’s aber immer mehr Hits und profitierten von Errors in der Speyrer Defense, sodass das Spiel nach dem 6. Inning bei einem Score von 16:5 für die Mainzer*innen entschieden war.
Nach kurzer Verschnaufpause ging es dann im Finale um den SWBSV-Titel und einen direkten Spot für die hoffentlich 2025 stattfindende Champions League, der Deutschen Meisterschaft im Mixed-Fastpitch-Softball. Die A’s bekamen es da mit einer unerwarteten Battery der SG zu tun und sahen sich zum ersten Mal Yevhen Kozymka als Pitcher gegenüber, der aber später von Patrick Bolduan ersetzt wurde. Beide konnten jedoch – bei eigenem geringem Runsupport – die Mainzer Schlagkraft nicht unter Kontrolle halten. Nach fünf Innings zeigte das Scoreboard einen Spielstand von 11:1 für die Landeshauptstädter*innen. Damit war das Finale frühzeitig beendet und die Triple A’s konnten nach der Enttäuschung des letzten Jahres erneut den SWBSV-Titel erringen.
Ein großer Dank geht an alle Teams, die Devils aus St. Ingbert, die Speyer Turtles und die Spielgemeinschaft aus Darmstadt und Frankfurt, ohne die der Mixed-Ligabetrieb im SWBSV nicht möglich wäre. Vielen Dank auch an Speyer für die Ausrichtung eines rundum gelungen Finalturniers. Zudem muss unbedingt Stéphane Müller aus Darmstadt hervorgehoben und gedankt werden, da vermutlich ohne ihn der Ligaspielplan und -spielbetrieb nicht zustande gekommen wäre. Chapeau!
Selbstverständlich geht mein persönlicher großer Dank an das Team der Triple A’s, das sich um alte Hasen und doppelt belastete Softballerinnen mit jungen und ambitionierten Spieler*innen diese Saison neu aufgestellt hat. Das wäre jedoch alles so nicht möglich gewesen, würde da nicht unser Coach Julian Aufenanger mit seiner ruhigen und entspannten Art Herzstück der Triple A’s sein. Vielen Dank für deine investierte Zeit und Nerven, deine Expertise und deinen Humor.