Regen verhinderte Triumph der Mainzer Damen in Dreieich
Gemischte Gefühle breiteten sich bei den Mainzer Softballerinnen am 7. Spieltag vor der Partie gegen Dreieich aus. „Wir haben in der Vergangenheit nicht wirklich gut gegen die Vultures ausgesehen“, meinte Siska Adams, „hoffentlich ändert sich das heute.“ Und in der Tat konnten die Gonsenheimerinnen in ihrer Vereinsgeschichte dem Bundesligaabsteiger von 2007 bisher in keinem Ligaspiel einen Sieg abringen.
Vom ersten Pitch an zeigten sich die Athletics-Damen in der Offensive sehr aggressiv. Zwei Basehits und drei weite Flugbälle, die leider jeweils zum Aus führten, ließen die Vultures im ersten Inning ins Staunen geraten. Auch in der Defensive standen die Grün-Gelben an diesem Tag sehr sicher – erlaubten sich im gesamten Spiel keinen Feldfehler. Bereits im zweiten Spielabschnitt zogen die Mainzerinnen mit 4 Runs davon und erstickten ihrerseits die aufkommende Schlaglust der Gastgeber mit einem Double-Play, eingeleitet durch ShortStop Christine Denman, im Keim. Ein ähnliches Bild zeigte sich in den beiden darauf folgenden Innings. Höhepunkte waren ein 2-Run-Home-Run von Jenny Allard im Dritten, sowie ein 3-Run-Home-Run von Christina Hübner im vierten Inning.
Mit 11:1 Punkten aus Sicht der Athletics kam Dreieich wieder an den Schlag und mit ihnen der Regen. Mit einem Runner auf der ersten Base und einem Count von zwei Balls und einem Strike unterbrach Schiedsrichter Neudörfl aus Darmstadt das Spiel wegen eines nicht enden wollenden Regenschauers und konnte die Partie nach einer halben Stunde Wartezeit wegen Unbespielbarkeit des Platzes auch nicht mehr starten. „Das kann nicht wahr sein“, so die 1st-Base-Frau der Athletics, Constanze Taube, „Wir haben gut gespielt und hätten den Sieg verdient gehabt. Das ist einfach nicht fair.“
Die Enttäuschung war groß. Den Damen der Athletics fehlten drei Aus, um den ersten Sieg gegen Dreieich unter Dach und Fach zu bringen. „Das ist sehr ärgerlich. Wir müssen das Spiel als mentalen Sieg ansehen und nächstes Mal an der Leistung von heute anknüpfen. Was anderes bleibt uns nicht übrig“, äußerte sich Trainer Florian Steiner nach dem Spielabbruch. Ärgerlich ist es in der Tat: Durch das Rain-Out zählen die vier Strike-Outs von Pitcherin Siska Adams, das Double-Play von Christine Denman und vor allem die beiden Home-Runs von Jenny Allard und Christina Hübner für die Statistik nicht. Auf dem Papier hat das alles nicht stattgefunden. Was am Ende bleibt, ist nur die Erinnerung.