Eine harte Nuss erwartet die Mainz Athletics, wenn sie am Samstag (13 Uhr) die Heidenheim Heideköpfe zum Heimduell an der Sandflora erwarten. Mit dem Tabellenführten kommt einer der direkten Konkurrenten um einen Play-Off-Platz, der mit drei Niederlagen und vier Siegen schlechter da steht, als das Team aus dem Schwabenland eigentlich ist. Mit Aaron Merhoff angelte man sich einen der besten Spieler, der bislang in der Bundesliga zu sehen war. Und mit James Fender haben die Gäste den bislang besten ausländischen Werfer im Kader.
Für die Athletics gilt es, zumindest mit einer Siegteilung aus der Partie zu gehen, wenngleich die Grüngelben am liebsten ihre weiße Weste (sechs Siege- keine Niederlage) behalten würden. Entscheident hierfür dürfte es sein, in wieweit die US-Stars Ryan Balan sowie der neue erste Base-Spieler Jim Booth die Offensive der Gutenbergstädter unterstützen. Richtige Kracher bislang waren der pfeilschnelle Alper Bozkurt und Catcher Janusz Radicke. Letzterer ist in den Schlagstatistiken der Liga weit oben zu finden. In der Verteidigung setzt Coach Greg Frady wieder wieder auf Manuel Möller, der seinen vierten Saisonsieg auf dem Wurfhügel erleben möchte. Im zweiten Spiel startet Ryan Balan, der es aber wie auch Möller sehr viel schwerer haben dürfte, denn die Heideköpfe sind nach Regensburg das schlagkräftigste Team der Liga.
Die positive Stimmung der Mainzer liegt nicht zuletzt daran, dass es auch offensiv besser klappt denn je. In den Vorjahren waren es vor allem die Schlagleistungen, die hinter den Verteidigungsleistungen hinterherhinkten. Vielleicht waren es gerade die guten Schlagleistungen, die Möller und Co. auf dem Wurfhügel das nötige Selbstvertrauen gaben.
Sollten die Gutenbergstädter gegen die Gäste aus Heidenheim bestehen, bleiben sie an der Tabellenspitze und hätten so genügend Polster, um in den drei schweren Partien gegen Mannheim, Regensburg und Fürth auch mal einen Patzer leisten zu dürfen.

Autor: Frank Helleken