Es dauert noch so lange bis zum Finale! Um Euch die Zeit zu verkürzen und auf den Höhepunkt des Jahres einzustimmen, stellen wir Euch während der EM-Pause noch einmal die Jungs vor, die uns so weit gebracht haben, die Ende September und Anfang Oktober zum zweiten Mal den großen Pokal nach Mainz holen wollen. Den Anfang machen wir mit einem talentierten Catcher, der gegen die Hornets mit einem großen Knall in die Bundesliga einstieg.

Noch nie hatte Eric Keller in einem Erstligaspiel auf einen Pitch gewartet, und er sah sich nicht lange an, was Daniel Klein ihm anbieten würde, sondern feuerte schon den allerersten Ball zum 2-RBI-Triple ins Centerfield, machte im ersten Inning aus einem 3:0 ein 5:0, scorte selbst zum 6:0, legte später einen weiteren Basehit und seinen zweiten Run nach – nicht schlecht für einen 16-jährigen Rookie!

Diesem ersten Bundesligaspiel folgte bisher kein zweites. „Keller ist noch sehr jung“, sagt Ulli Wermuth, „noch mitten im Schulleben, das anstrengender ist als zu meiner Zeit.“ In Bad Homburg kam er kurzfristig ins Team, um Max Boldt zu entlasten, dem Stammspieler eine Pause zu geben, hatte nicht einmal etwas anzuziehen, spielte in Wermuths grauem Trikot mit der Nummer 14. Und zeigte nicht nur an, sondern auch hinter der Platte sein Talent.

„Eine Prognose, welchen Weg er geht, ist noch schwer abzugeben“, sagt Wermuth. „Eric hat relativ spät mit dem Baseball angefangen, das ist nicht leicht aufzuholen. Im ersten Zweitligajahr muss er sich noch ein bisschen durchsetzen.“ Bei den Junioren hat es der Catcher, Outfielder und Pitcher schon in die Südwestauswahl geschafft, seine Anlagen sind hervorragend. „Jetzt muss er reifen“, sagt sein Coach, „ich drücke ihm die Daumen, dass er das schafft.“ Zeit hat er ja, mit seinen 16 Jahren. cka

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