Wegen einer Daumen- und einer Schulterverletzung werden die Outfielder Kevin Kotowski und Marcel Schulz nicht nur die Spiele gegen die Tornados verpassen

Zum Ende der Süd-Saison 2017 wird es übersichtlich in unserem Dugout. Die beiden Spiele gegen die Mannheim Tornados (Freitag, 19 Uhr, hier und Samstag, 14 Uhr, dort), ebenso die folgenden Interleague-Spiele werden drei Mann komplett verpassen. Jan-Niclas Stöcklin hat wieder zu werfen begonnen, wird aber noch eine Weile brauchen, das ist bekannt. Aber auch auf Kevin Kotowski und Marcel Schulz werden wir wegen schwererer Verletzungen vorerst verzichten müssen.

Nationalität
ger GER
Position
Outfield
Alter
32
B/T
R/R
Größe
168
Gewicht
68
Vorherige Vereine
Marcel Schulz, der Outfielder, der Flitzer, spielte schon seit Wochen mit Schmerzen, konnte daher kaum werfen, schließlich auch nicht mehr schlagen. Gestern unterzog sich Schulz einer Schulter-Operation, die das Problem wohl gelöst hat, ihn aber zur Genesung wochenlang aus dem Trainings- und Spielbetrieb nimmt. „In dieser Saison rechne ich erst einmal nicht mehr mit ihm“, sagt Max Boldt. „Sollte sich dann herausstellen, dass er in den Playoffs doch wieder aushelfen kann, wäre ich sehr froh.“

Kotowski, der Nationalspieler, sollte in den Playoffs wieder spielen können. Der Daumen ist nicht gebrochen, aber ein Band mindestens angerissen. Mindestens einen Monat wird der derzeit beste deutsche Centerfielder dennoch fehlen. „Fakt ist, dass wir momentan nicht mit der stärksten Mannschaft spielen können“, sagt Boldt. „Auch Janni hat noch nicht die Kraft. Er muss ja bei 100 Prozent sein, um pitchen zu können. Ich hoffe, ihn am Ende der Interleague wieder zu haben, aber wir müssen uns darauf einstellen, dass das vielleicht nichts wird. Es ist schwierig, das vorauszusehen.“

Nationalität
ger GER
fin FIN
Position
Outfield
Alter
33
B/T
L/R
Größe
183
Gewicht
82
Erst einmal geht es aber nun in den beiden Partien gegen die Tornados darum, mit einer möglichst guten Ausgangslage in die Spiele gegen die Nordteams zu kommen. Nach heutigem Stand gehen wir mit 5:5 Siegen in diese Zwischenrunde. Heidenheim hat die 9:3 schon sicher, Haar die 6:6. Mannheim ist mit 2:8 schon eher abgeschlagen. Was der Norden mitbringt, ist noch völlig offen, weil noch nicht mal feststeht, welche drei Teams die Bonn Capitals begleiten. Und uns würde es gut stehen, mindestens 6:6, lieber sogar 7:5 Siege mitzubringen.

Der Kader wird im Großen und Ganzen so aussehen wie im zweiten Spiel in Saarlouis. Martin Kipphan, der dort nur eingewechselt werden konnte, ist wieder belastbar. Lennard Stöcklin ein bisschen angeschlagen, aber das ist nichts Ernstes. „Aber wir haben nur vier Leute auf der Bank“, sagt Boldt, „zwei Pitcher, einen Catcher und einen, der wegen der Ausländerregel nicht flexibel einsetzbar ist“ – Zach Johnson, Jeff Hunt und Josh Little dürfen nicht gleichzeitig im Feld spielen. „Aber wir werden unser Ding durchziehen“, verspricht der Coach.

Wie die Mannheimer Mannschaft aussieht, ist schwer einzuschätzen. Klar ist, dass aus unterschiedlichen Gründen (darunter ein Dopingvergehen, eine falsche Einschätzung des Liga-Niveaus, eine falsche Einschätzung des Spieler-Niveaus, ein besseres Angebot) von den Spielern, die in der Hinrunde gegen uns angetreten sind, sechs Mann nicht mehr dabei sind, einige Neue haben die Tornados wiederum nachverpflichtet. Viele Venezolaner stehen im Team, einige mit spanischem oder italienischem Pass, so dass die Ausländerbeschränkung auf sie nicht greift. „Aber irgendeiner wird auf dem Mound gegen uns pitchen“, sagt Boldt. Und wir werden unser Bestes geben, um seine Pitches zu schlagen, um Runs zu schaffen, um Spiele zu gewinnen. cka / Fotos: Tanja Szidat

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