Zusammenfassung
Das ganz große Spektakel zeigte unser Team auch im zweiten Spiel nicht. Aber von Anfang an war es besser im Spiel. Kevin Kotowski war im ersten Inning auf der zweiten Base, Marcel Raab (der diesmal anstelle von Spann den erkrankten Peter Johannessen vertrag) im zweiten auf der dritten Base – und im vierten scorte Kotowski. Der Centerfielder kam durch einen Error auf die erste Base, stahl erst die zweite, dann auch die dritte und punktete nach einem Single von Joel Johnson. Die Hornets glichen allerdings umgehend aus.
Jan-Niclas Stöcklin war nun aber in seinem Rhythmus. „Wir haben einen soliden Staff“, erklärte Freeman, „Decher, Möller, Stahlmann – und wir wollten unseren besten Pitcher gegen den besten Hornets-Pitcher stellen.“ Nach dem Ausgleich warf Stöcklin in fünf aufeinanderfolgenden Versuchen vier Strikeouts, er ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen und sah im sechsten Inning die erneute Führung: Sein Bruder Lennard eröffnete das Inning mit einem Walk, Marcel Schulz‘ Double brachte ihn auf die dritte Base, Nici Weicherts Flugball ins Rightfield zum 2:1 nach Hause. Schulz scorte nach einem Wild Pitch zum 3:1, Mike Larson nach einem Walk, einem völlig missglückten Pickoff-Versuch und einem Sacrifice Bunt von Wagner im siebten Inning zum 4:1.
Wie knapp es nach dem 4:2 im achten Inning noch wurde, darüber gehen die Meinungen auseinander. Unser Coach Ulli Wermuth gab zu, er sei „schön nervös“ gewesen im neunten Inning. Weichert sah die Schlussphase weniger dramatisch: „Das sah nicht unsicher aus. Wir haben die Plays gemacht, die Pitcher haben ihren Job gemacht, wir haben die Runs gemacht, um zu gewinnen. Wir hatten es im Griff.“ Weichert selbst hatte es im Griff, fing die Bälle zum drittletzten und zum letzten Aus der Partie aus der Luft; Marcel Raab machte auf die gleiche Weise das vorletzte Aus. Runner hatten die Hornets im neunten Inning nicht mehr. cka / Fotos: Tanja Szidat
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