Zusammenfassung
Das zweite Spiel war am Samstagmittag eine ganz andere Herausforderung. Zwar wurden die angekündigten 40 Grad offenbar doch nicht erreicht; die Bedingungen waren dennoch grenzwertig. Jan-Niclas Stöcklin – der natürlich sowieso nicht gespielt hätte – und Timmy Kotowski machte die Hitze zu sehr zu schaffen, beide fielen aus. Kevin Kotowski fehlte wegen seiner Fußverletzung, Christian Decher wegen seines Studiums. Und der restlichen Mannschaft ging es zumindest nicht so gut. „Wir haben es gerade so überstanden“, sagte Boldt. „Bei mir ging es einigermaßen, bei anderen nicht so gut. Auch die Regensburger hatten ihre Schwierigkeiten. Aber wir haben uns durchgebissen.“
Mehr schlecht als recht freilich: „Wir hatten heute keine Chance“, sagte Wermuth. „Klar, wir sind auf 3:6 herangekommen, da fühlt es sich an, als ginge doch etwas, aber am Ende waren vor allem die Pitcher nicht stark genug. Wir haben zu viele Walks abgegeben. Wenn Mackey, Stahlmann und Raab über je drei Innings ihre beste Leistung bringen, ist es ein Baseballspiel. Weil keiner in Topform war, war der Sieg relativ schnell außer Reichweite.“
4:0 (und nach Joel Johnsons Solo-Homerun 4:1) führten die Regensburger im dritten Inning. 6:3 nach vier, 9:3 nach dem fünften. „Regensburg war richtig gut“, sagte Boldt, „aber ich würde gern sehen, dass wir auch bei einer solchen Niederlage guten Baseball spielen. An der Platte haben wir uns nicht schlecht verkauft, aber gute Chancen nicht genutzt. Und elf Runs abzugeben, das ist zu viel.“
Daher sprach auch Wermuth von einem auf ganzer Linie enttäuschenden Wochenende. „Bei zwei Niederlagen kann ich nicht zufrieden sein“, sagte der Coach. „Das kratzt ein bisschen am Ego. Immerhin hat sich Mike Larson wieder sehr gut präsentiert. Martin Kipphan haben wir kurzzeitig reaktiviert, den alten Fuchs, den Veteran. Und mit dem Wetter sind wir ganz gut klargekommen. Ich hätte mir nicht vorstellen können, Wagner einen Doubleheader catchen zu lassen, aber auf unserem Niveau gehören die der Vergangenheit an.“ cka / Fotos: Tanja Szidat