Zusammenfassung
Sieben Innings und zwei Aus lang warf Pat Haugen einen No-Hitter mit 17 Strikeouts, den seine Offensive zu einem 13:0 veredelte. Dann erst gelang den Tornados durch die Folge Hit-Error-Hit ihr einziger Run.Neben Haugen war Julius Spann der zweite Matchwinner. Mit dem 7:0 im siebten Inning (Double von Patrick Runkel, RBI-Single von Kotowski) hatte der Deutsch-Amerikaner nichts zu tun. An allen anderen Innings, in denen die A’s punkteten, war Spann beteiligt. Mit einem Walk, einem Zwei-Punkte-Homerun zum 4:0, zwei Singles und einem weiteren Walk kam er im zweiten Spiel immer auf die Bases. Im sechsten Inning schnappten ihn sich die Tornados an der zweiten Base; bei den anderen vier Versuchen vollendete Spann seinen Run. „Matt Kemp hat für Mannheim sehr gut gepitcht“, sagte Wermuth, „trotzdem waren wir immer in der Lage, gegen ihn zu punkten. Das ist sehr erfreulich. Er hat sehr gut geworfen, wir noch besser angegriffen.“
So bauten die A’s sukzessive ihre Führung immer weiter aus. Nur im vierten Inning schien es kurz kritisch, als sich Haugen (unterbrochen von zwei Strikeouts) die Bases voll walkte, aber in höchster Not einen Vier-Pitches-Strikeout hinterher feuerte – Ruhe war. Im siebten Durchgang brauchte der Mainzer Pitcher nur zehn Würfe, um die Mannheimer zurück auf die Bank zu schicken. Im achten Inning eskalierte es – Single Weichert, Single Boldt, Walks für Spann, Lastinger und Stöcklin, dann zwar zwei Aus, aber drei weitere Hits für den gerade eingewechselten Marcel Felsmann, Kotowski und wiederum Weichert, sechs Runs, unterwegs zwei Pitcherwechsel auf Mannheimer Seite, Sache durch, das 1:13 nur ein Schönheitsfehler – über den sich Haugen dennoch ärgert: „Es ist der Traum eines jeden Pitchers, in einem Spiel keine Hits und keine Runs zuzulassen“, erklärte Wermuth. „23 Outs lang hatte er das am Laufen. Er hat 120 Pitches geworfen, mehr als mir lieb ist, aber ich musste ihm die Chance geben, diesen persönlichen Erfolg zu schaffen. Schade, dass es so ausgegangen ist.“ cka / Fotos: Tanja Szidat