Zusammenfassung
Schon das erste Spiel am Vorabend war anstrengend. „Gar nicht so sehr wegen der Temperaturen“, erklärte Martin Kipphan, „im Schatten ging das.“ Aber wer in der Sonne stehen musste, fühlte sich da nicht gut.
Auch in jener Partie gingen die Wild Farmers halbwegs früh in Führung. Kipphan brachte im dritten Inning einen krummen Schlag nicht unter Kontrolle, „vom Ende des Schlägers, ich habe versucht, ihn mit dem Körper zur Base hin zu blocken“, Tim Stahlmann schaffte mit Kipphan zusammen das erste und per Strikeout das zweite Aus, gab dann aber ein RBI-Double zum 0:1 ab. Diesmal aber kippte das Spiel früher. Schon im vierten Inning hatte es Max Boldt bis auf die dritte Base geschafft. Das fünfte begann mit einem Strikeout, dann ergaben Nici Weicherts Basehit, der Walk für Kevin Kotowski und Peter Johannessens Double den Ausgleich. Ein Intentional Walk für Austin Gallagher besetzte die letzte freie Base, Max Boldts Double brachte alle drei Runner zum 4:1 durch. Mike Blanke schob den Coach mit einem Basehit weiter, ein Wild Pitch gab Boldt die Gelegenheit zum 5:1. Die Wild Farmers konterten noch einmal mit einem Solo-Homerun im sechsten Inning, auf den Austin Gallagher mit einem 2-RBI-Homerun antwortete, der noch Johannessen mit ins Ziel nahm. In den verbleibenden drei Innings gaben Stahlmann, Yannic Wildenhain und Mike Otto noch jeweils einen Leadoff-Hit ab, aber gefährlich wurde es nicht mehr.
„Es war ein guter Anfang für die Playoffs“, sagte Boldt. „Dohren hat uns sehr gefordert. Wir bekamen nichts geschenkt, mussten uns alle Runs erarbeiten, so ist das in den Playoffs. Wir haben gezeigt, dass wir uns von Rückständen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Wir haben die Nerven behalten, nicht aufgegeben, das ist wichtig.“ Am kommenden Samstag und, wenn nötig, am Sonntag geht es in Dohren weiter. „Wir führen 2:0“, sagte Boldt, „aber wir dürfen uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Auch dort werden sie uns das Leben schwer machen.“ Weichert hofft natürlich, die Serie schnell abzuschließen: „Wir gehen dort ins erste Spiel und versuchen, es zu gewinnen. Wenn das nicht gelingt, dann das nächste.“ Einen Sieg brauchen wir noch, drei Versuche haben wir. „Wir gehen das Spiel für Spiel an“, sagt Weichert. Text und Fotos: cka