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In den Hinspielen haben sie zwei direkt aufeinanderfolgende Pitches zu Back-to-Back-Homeruns weggeschlagen, gegen die Schweiz waren sie unsere besten Offensivspieler. Wir hoffen, dass Max Boldt und Mike Larson in Haar damit weitermachen.

Die Bundesliga geht weiter und die Mainz Athletics sind bereit wie nie zuvor in dieser Saison. Personell zunächst: Alle sind fit, alle sind dabei. Alle, das heißt, nicht Patrick Runkel, der seinen Belastungstest am Pfingstwochenende abbrach, um sein Herz nicht zu überfordern. Aber Max Boldt hat seine langwierige Verletzung jetzt überstanden, Pascal Raab kann pitchen, Michael McIver kann pitchen, Kevin Kotowski ist nach kurzer Pause wieder dabei. Ulli Wermuth hat alle Optionen.

Die erste Entscheidung muss unser Coach allerdings schon heute abend treffen. Es geht um die Frage, was er in Ingolstadt zum Abendessen bestellt. „Wir haben dort vor ein paar Jahren einen Asiaten entdeckt, bei dem wir auch in diesem Jahr ein Mannschaftsessen haben werden“, verrät Wermuth. Vorher steht eine lockere Batting-Practice-Runde im Stadion der Ingolstadt Schanzer an; auch auf diesem Wege vielen Dank an die Schanzer! Die Mannschaft, die heute mittag losgefahren ist, wird in Ingolstadt übernachten und erst am Spieltag auf den 45-minütigen Weg nach Haar aufbrechen.

Denn dort beginnen um 13 Uhr die wichtigen Auswärtsspiele bei den Disciples. Die Spiele könnten vorentscheidend sein – wenn wir beide gewinnen, ist von den Playoff-Hoffnungen der Gastgeber nicht mehr viel übrig. Bei zwei Heimsiegen wiederum rückt das Feld der Kandidaten für Platz 3-6 wieder eng zusammen. Und bei einem Split sind wir kein bisschen schlauer als vorher.

„Wir stehen unter Druck“, sagt Wermuth. „Aber wir haben einen Gegner, der noch mehr unter Druck steht.“ Der kleine Vorteil der Disciples uns gegenüber: Sie haben die Spiele gegen Regensburg und Heidenheim schon hinter sich. Wir müssen noch zu den Legionären. Unser Vorteil ihnen gegenüber: Zwei Siege mehr, zwei Niederlagen weniger. Und zwei Runs im direkten Vergleich. „Wir müssen im Prinzip in jedes der verbleibenden acht Spiele mit dem Ziel gehen, es zu gewinnen“, sagt Wermuth. „Aber ich könnte in Haar mit einem Split leben. Dann hätten wir immer noch gute Chancen. Wir müssen aber die Rundifferenz im Auge behalten. Wenn wir nur eins gewinnen können, müssen wir den Abstand hoch halten, um den direkten Vergleich zu gewinnen. Das haben wir mit Stuttgart nicht geschafft.“

Uns erwarten in Haar zwei gute Starter (Lukas Steinlein und Gabriel Sandersius), die in unseren Heimspielen nicht unschlagbar waren, aber auch nicht sehr viel zuließen. Uns erwartet mit Mitch Stephan, Christoph Ziegler, Joey Dyche und Josh Petersen möglicherweise mit das offensivstärkste Infield der Bundesliga. „Aber wir haben uns gegen die Schweiz und im Training warmgeschlagen“, sagt Wermuth. „Ich bin guter Dinge, dass wir alles zusammenbringen und defensiv solide stehen können. Ich rechne mit knappen Spielen, wie schon in der ganzen Saison, aber wir können knappe Spiele gewinnen.“ cka

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