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Beim knappen 4:3 gegen Bad Homburg im vergangenen Jahr war Jonathan Wagner mit zwei Runs einer der wichtigsten Offensivspieler. Dieses Jahr ist Wagners Einsatz gefährdet.

Ein kontrastreiches Auftaktprogramm haben wir 2016 in der Bundesliga. Die Jungs sind kaum zurück vom Deutschen Meister, da kommt schon der Vorjahres-Letzte der Bundesliga Süd an den Hartmühlenweg, die Bad Homburg Hornets. Ebensowenig wie die Spiele in Heidenheim klare Angelegenheiten für die Heideköpfe waren, ebensowenig sollten wir allerdings davon ausgehen, heute abend (19 Uhr) und am Samstag (14 Uhr) gegen die Hornets zwei Selbstläufer zu bekommen.

Unser Ziel sind natürlich zwei Siege. Das hat auch nichts damit zu tun, von welchem Tabellenende der Gegner kommt, die nehmen wir uns zuhause immer vor. „Aber wir müssen hochkonzentriert spielen, um diesen guten Heim-Einstand zu bekommen“, sagt unser Coach Ulli Wermuth. „Auf keinen Fall darf man die Hornets zu leicht nehmen.“

Die Mannschaft aus dem Taunus hat sich zwischen den Jahren durchaus verändert. So sind zwei ihrer Ex-Mainzer nicht mehr dabei: Max Doll hat seine Karriere beendet, Marcel Felsmann ist zu den Hannover Regents gewechselt. Weiterhin da und künftig wieder auf dem Spielfeld ist dagegen unser Ex-Spieler Martin Matlacki, der sich 2015 aufs Coaching konzentriert hat und jetzt zurück ins Rightfield kommt. Daniel Klein pitcht eUnd mit Demetrio Cataldo hat es erneut ein Toptalent aus unserer Rhein Main Baseball Academy ins Hornets-Team geschafft. Wermuth hält viel vom 16-Jährigen Infielder, der am ersten Spieltag der neuen Saison gegen die Tübingen Hawks seine ersten beiden Bundesliga-Runs machte. „Als wir 2015 U15-Europameister wurden, war er der beste Schlagmann, jetzt ist er schon Bundesliga-Starter“, sagt unser Coach. „Wenn er die Saison durchspielt, wird er zwei Homeruns hauen.“

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Auch Kevin Kotowski ist noch nicht absolut fit und könnte die Spiele gegen die Hornets verpassen.

Die Hornets haben mit einem Split gegen Hawks angefangen. „Das war vielleicht zu erwarten“, sagt Wermuth. „Die Augen muss man dabei aber auf die 0 von Tübingen im zweiten Spiel richten.“ Clayton Freimuth aus Dallas, der als Starting Pitcher den nach Stuttgart gewechselten Gary Michael Owens ablöste, war beim 13:0 gegen die Hawks ein sicherer Rückhalt. „Gegen ihn müssen wir uns wappnen“, fordert Wermuth. „Mit seinen Tempowechseln wird er uns sonst in Schach halten können. Und er ist ein Leftie. Unsere Linkshänder, Mike Larson, Peter Johannessen, Kevin Kotowski, könnten sich schwer tun gegen ihn.“

Ob Kotowski überhaupt gegen Freimuth – und gegen seinen ehemaligen Vereinskollegen Daniel Klein, den Starter am Freitagabend – antritt, ist noch nicht abschließend sicher. „Kevin fühlt sich besser“, sagt unser Assistant Coach Don Freeman. „Wir werden es heute abend versuchen, wir werden beobachten, wie gut es geht, und dann situativ entscheiden.“ Andernfalls würde wie in Heidenheim Peter Johannessen in die Mitte rücken und Yannic Wildenhain ins Leftfield gehen, das hat am vergangenen Wochenende auch nicht so schlecht ausgesehen. Ebenfalls fraglich ist der Einsatz von Jonathan Wagner. Als Vertreter für den Catcher kommt Max Boldt in Frage, ins Infield könnten einige Spieler aufrücken. Lenny Stöcklin, Martin Kipphan, Trey Stover, Nici Weichert, Timothy Kotowski (der dann im Outfield fehlen würde), Marcel Raab, notfalls auch Lucas Dickman konkurrieren um vier Positionen. Wir werden zum Home Opener gegen unseren Nachbarn eine gute Mannschaft auf dem Platz haben. cka

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