2016-stu-vorschau
Eric Massingham, Thomas de Wolf und Jonathan Wagner spielen heute und morgen gegen ihren ehemaligen Verein.

„Aus Druck werden Diamanten gemacht“, sagt Ulli Wermuth. Und keine Frage: Diamanten wären etwas Feines, heute abend und morgen mittag. Um 19 Uhr und um 14 Uhr beginnen die Spiele unserer Bundesligamannschaft gegen die Stuttgart Reds, und wenn wir eine Woche nach dem direkten Vergleich mit den Mannheim Tornados auch den gegen die Schwaben auf unsere Seite bringen, können wir langsam dazu übergehen, uns um die Sortierung der ersten drei Plätze Gedanken zu machen. Wir bräuchten: Einen Sieg, der höchstens fünf Runs niedriger ausfällt als die Niederlage im anderen Spiel. Oder, noch besser: Zwei Siege. 12:5/1:2 führen wir gegen die Reds, darauf lässt sich aufbauen.

„Es sind richtungweisende Spiele“, sagt Wermuth. „Heidenheim hat gestern gegen Haar verloren, das ist für uns auch ganz angenehm. Wenn wir zwei gewinnen, lassen wir Stuttgart und Heidenheim hinter uns. Das ist ein ganz wichtiges Wochenende. Der Druck ist hoch, aber…“ – siehe oben.

Was den Druck erhöht, ist die Leere im Dugout. „In Hinblick aufs Krankenlager sind die Spiele schwer“, sagt unser Coach – andererseits: Die Startformation der letzten Wochen steht weiterhin zur Verfügung. Nur was die Einwechsel-Optionen betrifft, ist die Auswahl nicht mehr ganz so groß. „Offense und Defense sollten stehen“, sagt Wermuth. Starter sind da, Reliever sind nicht uneingeschränkt, aber dennoch: da. „Wir sind schon ein gutes Baseballteam“, weiß Wermuth. „Wir müssen einfach besser spielen als letzte Woche.“ Als wir die Mannheim Tornados im ersten Spiel klar dominierten, im zweiten aber quer durch die Mannschaft die Normalform nicht fanden. Die Jungs kämpften bis zum Schluss, gaben nicht auf, fanden aber an jenem Tag nicht die nötigen Mittel. Das aber soll eine Ausnahme bleiben. „Ich denke, wir werden den Schläger an den Ball bringen“, sagt Wermuth. „Wir müssen halt gucken, dass wir unser Programm abspielen.“

Was fehlt, ist der Rhythmus. „Es war eine fürchterliche Woche“, muss der Coach einräumen. „Wetterbedingt konnten wir nicht richtig trainieren. Aber niemand in Deutschland kommt momentan aus der besten Trainingswoche.“ So gesehen: Machen wir Diamanten! cka

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