Zusammenfassung
Klar wäre es eine schöne Sache gewesen, gegen einen Kontrahenten vom Kaliber der Regensburg Legionäre den 6-2 Siegen der vergangenen Saison eine lupenreine 5-0-Serie folgen zu lassen. Im Rahmen des Möglichen war’s, geklappt hat’s jedoch nicht. Lennard Stöcklin brachte uns am Samstag zwar den nächsten Sieg mit einem Double im neunten Inning noch einmal in Reichweite, ein Strikeout gegen Martin Kipphan und ein Forceout gegen Timmy Kotowski beendeten aber das Spiel. Durch die 2:3-Niederlage wurden es nur 4-1 Saisonsiege gegen die Legionäre – das Europapokalspiel mitgezählt -, auch schön.
Jegliche Brisanz fehlte der Partie ohnehin. Das Ergebnis des Vorabends hatte schon endgültig festgelegt, dass die Regensburger und unser Team die Saison in unterschiedlichen Wettbewerben fortsetzen: Die Legionäre spielen formal gegen den Abstieg, der in der Praxis natürlich ausgeschlossen ist, während wir in der Interleague-Phase um die besten Ausgangspositionen für die Playoffs antreten werden. Und in die Interleague werden nur die Ergebnisse gegen die übrigen Topteams mitgenommen, nicht die gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Die Südmeisterschaft, die ist jetzt wohl endgültig nicht mehr in Reichweite. Die haben sich ohnehin die Heideköpfe in diesem Jahr verdient.
Es war eine enge Partie, enger als am Freitag. Wiederum mit Vorteilen für unser Team, das jedoch erst im vierten Inning durch ein Single von Max Boldt, ein Double von Peter Johannessen und einen Sacrifice Hit von Jeff Hunt den ersten Run aufs Scoreboard brachte. Kevin Kotowski war im ersten Durchgang nur bis zur dritten Base gekommen, auch Johannessen, der dort nach Boldts Run stand, brachte den Run nicht mehr zu Ende. Es hätte nach vier Innings 3:1 stehen können, es stand – weil die Legionäre im dritten Durchgang ihre erste Chance genutzt hatten – 1:1.Im fünften Inning gingen wir in Führung: Martin Kipphan, zunächst vom Ball getroffen, kam durch die Singles von Timmy Kotowski und Boldt ins Ziel und wieder war’s der einzige Run, wieder blieb einer auf der dritten Base hängen, Nici Weichert diesmal. Und die Legionäre drehten kurz auf: Vier Basehits und ein Error in Folge brachten ihnen zwei Runs – nur zwei Runs, weil nach Johannessens Catch im Outfield Kipphan den Runner an der dritten Base scharf genug ansah und dann gegen den zu früh gestarteten Runner von der zweiten Base das Doubleplay abschloss.
3:2 für Regensburg, vier Innings noch, um das Spiel noch einmal zu drehen. „Aber wir sind mit dem Pitching nicht zurechtgekommen“, sagte Boldt. Lediglich Stöcklin schaffte noch zwei Hits, weitere Runner aber gab es nicht mehr. Den Regensburgern ging es nicht viel besser, sie brachten sogar nur noch einen Mann auf Base, aber sie hatten die Führung schon, sie verteidigten sie.
Am kommenden Wochenende folgen für uns die Spiele in Saarlouis, zwei weitere Partien ohne große tabellarische Bedeutung. Dann geht’s zum Abschluss zweimal gegen die Tornados. Und das werden wieder Spiele, deren Ergebnisse Folgen haben werden. cka / Fotos: Tanja Szidat