Zusammenfassung

Auch dieses Ergebnis passte nicht so recht zum Spielverlauf, „es war ein deutlich knapperes Spiel, als der Spielstand aussagt“, urteilte Boldt. Schon in dieser ersten Partie hatten wir einen guten Start: Peter Johannessen und Austin Gallagher schlugen den fünften und den neunten Pitch der Partie bereits zum 1:0 und 2:0 über den Outfield-Zaun; dazwischen war Boldts Schlag zum Centerfielder nicht viel kürzer. Timmy Kotowski legte im zweiten Inning nach Johannessens Double das 3:0 drauf, Boldt nach einem Double und einem verpatzten Doubleplay-Versuch im dritten Inning das 4:0.
„Leider haben wir dann ein bisschen den Druck rausgenommen“, sagte der Coach. „Lenny hat super gepitcht, aber wir hätten nach dem 4:0 dranbleiben müssen, immer mehr punkten müssen, und das haben wir nicht gemacht.“ Vielleicht waren wir ein bisschen zufrieden. Und Saarlouis gleicht aus.“ Das 1:4 im fünften Inning hätte nicht dramatisch werden müssen. Das 4:4 besorgte durch einen 3-RBI-Homerun im siebten Inning: Jake Levin. „Der ist halt gefährlich“, sagte Boldt. „Der kann so ein Spiel ganz gut umdrehen, wenn er Leute auf der Base hat. Das hat er schon öfter gemacht. Und da hat es sich gerächt, dass wir den Druck nachgelassen hatten. Wir spielen als Vierter gegen einen der Letzten, da sollten wir auf dem Papier die deutlich stärkere Mannschaft sein. Das müssen wir auf dem Feld klarstellen.“
Immerhin kam die Reaktion sofort – wenn der Begriff „Reaktion“ passt: Schon im achten Inning gingen wir erneut in Führung, mussten nicht mal viel dafür tun: Salley wurde abgeworfen, Kipphan wurde abgeworfen, Timmy Kotowski bekam einen Walk, Pitcherwechsel – und Victor Voll bekam auch einen Walk. Weil alle Mann jedes Mal weiterrückten, stand es nun 5:4. Ein angemessenes Ergebnis für ein knappes Spiel, das durch Salleys Homerun endgültig entschieden wurde. Und uns in die Zwischenrunde brachte. cka / Foto: Steffen Marg