Zusammenfassung
Das 4:3 wäre nicht hoch genug gewesen, um mit einem Split ins Halbfinale gekommen. Wir hätten auch das zweite Spiel gewinnen müssen. Durch die Niederlage brauchten wir einen deutlichen Sieg im zweiten Spiel – dank Salleys Catch, durch den die Legionäre nicht bei einem, sondern bei zwei Aus gewannen, hätte immerhin ein 6:0 gereicht; hätte der Outfielder den Ball nicht erreicht, hätten wir gar mit sieben Runs Vorsprung gewinnen müssen. Schwer genug war’s auch so.
„Denn die Reliever, die wir in Mainz gut gehauen haben, waren diesmal nicht im Einsatz“, erklärte Boldt. „Wir haben gegen Pro-Ball-Pitcher gespielt.“ Lagen zudem im ersten Inning 0:1, im vierten 0:2 zurück. Und blieben im Spiel, hielten die Regensburger ansonsten gut von den Bases fern. „Wir haben gekämpft“, sagte der Coach, aber die nötige Wende deutete sich nicht mehr an. Nach einem Hit von Salley verkürzte Boldt selbst im achten Inning auf 1:2, Peter Johannessen hatte im neunten gar noch das vorstellbare 3:2 auf dem Schläger – und vielleicht besser, dass es nicht kam; ein letztes Defensivinning gegen eine Mannschaft, die keine Runs mehr brauchte, hätte sicher nicht schön ausgesehen.
„Es war klar, dass es sehr schwer wird“, sagte Boldt. „Wir haben unser Bestes gegeben, mehr kann ich nicht verlangen. Ich habe den Jungs vor dem zweiten Spiel gesagt, dass sie nochmal Spaß am Spiel haben sollen, und den hatten wir. Jetzt wollen wir nach vorne schauen. Die Zwischenrunde war wirklich gut. Jetzt denken wir an die nächste Saison, die noch besser werden soll. Ich freue mich schon darauf.“ cka / Foto: Claudia Tepe