Zusammenfassung





An der frühen, hohen Führung im zweiten Spiel hatte Golubiewski bereits seinen Anteil. Zunächst setzte Kevin Kotowski mit zwei gestohlenen Bases nach seinem Walk die Ulmer unter hohen Druck. Mike Blanke bekam ebenfalls einen Walk. Kotowski scorte nach Austin Gallaghers Double, Blanke nach dem dritten Balk des Spieltags, Gallagher nach Boldts Double. Peter Johannessen brachte den Coach mit einem Sacrifice Hit weiter zur dritten Base, Golubiewskis Ground Rule Double, das über den Centerfield-Zaun sprang, erlaubte Boldt das 4:0 – das jedoch nicht die Vorentscheidung war. Mit zwei Singles und zwei Runs im zweiten und einem Homerun, einem Double und zwei Basehits im dritten Inning gingen die Gäste 5:4 in Führung. Gegen ihren Reliever, der schon im ersten Inning den Starter abgelöst hatte, gelang bis auf Boldts Solo-Homerun zum 5:5 lange gar nichts.
Aber auch der brach im fünften Inning ein, schaffte kein Aus mehr, kassierte nach einem Walk für Gallagher und einem Basehit von Boldt den 3-RBI-Homerun von Peter Johannessen zum 8:5 und durch die Singles von Golubiewski und Kipphan sowie zwei Walks noch den neunten Run. Der nun eingewechselte Reliever kam erst nach dem 5:11 aus dem Inning. Das gab Boldt im sechsten Durchgang die Gelegenheit zum Risiko: Sein Double, seinen Homerun und sein Single hatte der Coach schon geschlagen. Zum seltenen Kunststück des „Hitting for the Cycle“ fehlte nur noch das Triple und der Schlag an den Centerfield-Zaun sah vielversprechend aus. Boldt erreichte die zweite Base locker, „und normalerweise wäre ich da auch stehengeblieben“, verriet er. „Aber der Spielstand hat es zugelassen und ich dachte: Ich probier’s mal.“ Es ging schief. Ein knapper Meter vielleicht fehlte Boldt vor der dritten Base, der Wurf aus dem Outfield kam gerade so rechtzeitig. Boldt war aus, hatte aber nebenbei den RBI zum 12:5 geschlagen.
Zwei Siege also. Den Vorsprung an der Tabellenspitze nicht ausgebaut, weil auch die Regensburg Legionäre wie erwartet die Saarlouis Hornets sweepten, dabei nach dem 26:1 im ersten Spiel das zweite hätten verlieren können: Erst im achten Inning glichen die Legionäre das 7:8 aus, im neunten gewannen sie 12:8. Text und Fotos: cka