Zusammenfassung
Die Mission ist erledigt, die Saison 2015 wird mit den Mainz Athletics stattfinden. Die allerletzten Restzweifel beseitigte unser Bundesligateam am Samstagnachmittag schnell: Die 6:0-Führung nach zwei Innings im dritten Playdown-Spiel gegen die Bad Homburg Hornets war schon eine Vorentscheidung, der 12:2-Sieg war nach sechseinhalb Innings fertig. „Wir haben unser Programm mit ganz ordentlicher Intensität runtergespielt“, sagte Ulli Wermuth, „aber nur das gemacht, was nötig war.“
16 Hits in sechs Offensivinnings (davon keiner im dritten und nur einer im vierten) brachten im ersten und letzten Spieldrittel die Punkte aufs Scoreboard. Den ersten Run scorte Kevin Kotowski, der per Walk auf die erste Base gekommen war, durch ein Triple von Marcel Schulz ins Leftfield; die zweite Base hätte unser Centerfielder also nicht mal stehlen müssen. Schulz kam nach einem Balk heim, nach zwei At Bats waren also die Bases leer, aber es stand 2:0. Durch ein Double von Kevin Kotowski und fünf weitere Basehits erhöhte unser Team im zweiten Inning auf 6:0, dann schaltete es etwas zurück. „Das Pitching von Bad Homburg war nicht stark genug“, analysierte Wermuth. „Zu wenig platzierte Strikes.“ Das nutzte unsere Offensive konsequent.
Unser Defensivspiel begann mit einem Walk und einem Fielder’s Choice; die Hornets hatten ebenfalls sofort zwei Runner unterwegs. Aber weiter ging es mit einem Infield-Play mit Assist von Jan-Niclas Stöcklin und acht Strikeouts in Folge.
Im fünften Inning kam auch unser Angriff wieder in Schwung. Marcel Raab und Timmy Kotowski erhöhten auf 8:0; beim letzten Aus des Innings, einem Flugball von Mike Larson ins Leftfield, waren alle Bases besetzt. Die Hornets verkürzten im sechsten Durchgang auf 2:8, aber ein Double von Lennard Stöcklin, Basehits von Julius Spann und Marcel Felsmann, noch ein Double von Timmy Kotowski und schließlich ein Single des erneut sehr gefährlichen Schulz brachten uns das 12:2. Hoch genug für die Ten-Run-Rule, nur zu früh. Ein halbes Inning fehlte noch, das Manuel Möller mit zwei Strikeouts und einem Infield-Play blitzschnell über die Bühne brachte.
„Jeder hat heute seinen Job erfüllt“, sagte Wermuth. „Auch im letzten Inning bei zwei Aus haben wir noch sehr konsequent gespielt.“ Das nächste Bundesligaspiel findet erst im kommenden Frühjahr statt; die Saison war sehr kurz in diesem Jahr. Der Trainingsbetrieb geht noch weiter: Die Nationalspieler müssen bis zur Europameisterschaft im September in Form bleiben. Irgendwann kommt das Wintertraining, dann die Saisonvorbereitung. „Als weiter“, sagt Wermuth. cka / Fotos: Tanja Szidat